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Start ins Forum Papierwerd

Medienmitteilung

Heute Montagabend, 11. April, findet die Startveranstaltung für das «Forum Papierwerd» statt. Das breit abgestützte Dialogverfahren bildet den Kern des Strategieprozesses Papierwerd-Areal.

11. April 2022

Unter der Leitung des Amts für Städtebau startet heute Montagabend, 11. April, das «Forum Papierwerd»: 55 Fachpersonen aus verschiedenen Disziplinen, Vertretungen von Politik, Vereinen, Organisationen und Verbänden sowie Bewohnerinnen und Bewohner erarbeiten Grundlagen für die Zukunft des Papierwerd-Areals mit Globusprovisorium. «Das Dialogverfahren ‹Forum Papierwerd› ist das Herzstück des Strategieprozesses. Wir möchten mit den Interessengruppen und der Bevölkerung eine breite Debatte führen über die möglichen Szenarien für das Papierwerd-Areal», sagt Corine Mauch, Stadtpräsidentin von Zürich. Die Ergebnisse des Forums bilden die Grundlage für die Strategie des Stadtrats für diesen Ort.

Verschiedene Szenarien von Erhalt, Teilerhalt bis Rückbau und Neubau

Die Teilnehmenden wurden aufgrund ihrer Profession und Rolle einer von sechs Gruppen zugeteilt. In zwei ganztägigen Workshops beantworten sie in wechselnder Zusammensetzung Fragen zur künftigen Bedeutung des Papierwerd-Areals, wie es bebaut werden kann und genutzt werden soll. Sie entwickeln und diskutieren gemeinsam Ideen und Handlungsansätze für die Szenarien «Bestand», «Neubau» und «Platz» sowie Kombinationen davon. Dabei berücksichtigen die Teilnehmenden verschiedene inhaltliche Rahmenbedingungen. Eine davon ist der Zustand des Gebäudes. «Das Globusprovisorium ist nach über 60 Jahren stark sanierungsbedürftig und erfordert eine tiefgreifende Gesamtinstandsetzung, wobei diese genauso teuer sein dürfte wie ein Neubau. Essenziell ist darum der Strategieprozess: Er soll eine Grundlage für die langfristige Entwicklung schaffen. Der Beitrag zur Versorgung des Quartiers oder der Wunsch nach Freiraum müssen dabei ein Thema sein», erklärt Daniel Leupi, Vorsteher des Finanzdepartements. 

Gleichermassen beachtet werden muss die baukulturelle Bedeutung des Gebäudes. «Auch wenn das Globusprovisorium nicht unter Denkmalschutz steht, ist der Bau architektonisch, städtebaulich aber auch sozialgeschichtlich durchaus relevant. Für den weiteren Umgang ist eine umfassende Auslegeordnung, wie sie der Strategieprozess nun gewährt, darum wichtig», führt André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, aus.

Paralleler Prozess Masterplan HB / Central

Im Gebiet rund um den Hauptbahnhof und das Central entwickelt die Stadt Zürich einen
«Masterplan HB / Central». Die Ansätze aus dieser übergeordneten Betrachtung werden in die Diskussionen im «Forum Papierwerd» einfliessen. Dies lässt sich gut mit den Beratungen des Forums vereinbaren oder wie Richard Wolff, Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartement, ausführt: «Das Tiefbauamt erstellt einen Masterplan für den Raum HB / Central, von dem das Papierwerd-Areal ein Teil ist. Der Masterplan ist also eine übergeordnete Betrachtung. Diese fliesst in den Strategieprozess Papierwerd-Areal ein, nimmt diesen aber nicht vorweg. Das heisst, für das Forum Papierwerd bleiben alle Szenarien – von Erhalt bis Rückbau – möglich.»