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Gesundheitszentrum für das Alter Mathysweg fertiggestellt

Medienmitteilung

Der Ersatzneubau Gesundheitszentrum für das Alter Mathysweg wurde nach knapp dreijähriger Bauzeit Ende April 2022 termingerecht fertiggestellt. Erste Bewohnerinnen und Bewohner werden im Juni 2022 einziehen. Mit den biodiversitätsnah gestalteten Grünflächen und dem öffentlichen Restaurant im Erdgeschoss bereichert er auch das Quartierleben.

5. Mai 2022

Das neue Gesundheitszentrum für das Alter Mathysweg in Zürich-Albisrieden öffnet demnächst seine Tore – die ersten Bewohnerinnen und Bewohner werden ab Juni einziehen. Der Ersatzneubau wurde von 2019 bis 2022 nach den Plänen von Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG und Kuhn Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich, erstellt. Mit dem Ersatzneubau kann neu 121 Bewohnenden Wohnraum angeboten werden – das sind 37 Plätze mehr als früher. Den Objektkredit von 63,25 Millionen Franken genehmigten die Stimmberechtigten mit 91,3 Prozent Ja-Stimmen im November 2017. Der Objektkredit wird eingehalten. Voraussichtlich müssen die eingestellten Kreditreserven nicht angetastet werden.

Zeitgemässer Wohnraum für das Alter

Im Neubau werden zeitgemässe Wohn- und Betreuungskonzepte nach dem neusten Stand der Altersforschung angeboten, die auf die Bedürfnisse der Menschen im letzten Lebensabschnitt zugeschnitten sind. Im Angebot sind 97 Einzelzimmer und 12 Doppelzimmer-Appartements. In 8 der 12 Doppelzimmer-Appartements steht eine eigene Küche zur Verfügung. Die Zimmer bieten zudem genügend Raum für eine individuelle Einrichtung mit persönlichen Möbeln und Erinnerungsstücken. Sie dienen als privater Rückzugsort und verfügen über eine Nasszelle mit Dusche und WC, einen eigenen Balkon sowie einen Einbauschrank mit Kühlschrank. Attraktiv gestaltete Aufenthaltsbereiche in den Etagen, die teilweise mit Küchen ausgestaltet sind, ermöglichen Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten der Bewohnenden. Zusätzlich stehen den Bewohnenden verschiedene Räume wie eine Bibliothek oder ein Waschsalon zur Verfügung. Der altersgerechte Gesundheits- und Fitnessbereich mit Ruhe- und Entspannungszonen trägt dazu bei, die körperliche Gesundheit zu erhalten und die Selbstständigkeit möglichst lange zu wahren. Für das gemeinschaftliche Leben stehen Räume wie das Restaurant und ein Mehrzwecksaal sowie ein Coiffeur-, Fitness-, Podologie- und Physioangebot zur Verfügung, die auch von der Quartierbevölkerung genutzt werden können. So bietet das Zentrum im Sinne der städtischen Altersstrategie 2035 auch Dienstleistungen fürs gesamte Quartier, zum Beispiel für alte Menschen, die zu Hause leben. Das neue Gesundheitszentrum für das Alter Mathysweg soll ein Ort der Begegnung über alle Generationen hinweg sein.

Nachhaltiger Neubau für Mensch und Umwelt

Diese betriebliche Absicht zeigt sich auch in der Architektur: Das neue Gesundheitszentrum für das Alter zeigt sich als offenes, durchlässiges Gebäudeensemble mit Ausstrahlung und Zentrumscharakter. Der schmetterlingsförmige, sechsgeschossige Bau bettet sich rücksichtsvoll in seine Umgebung ein. Vielfältig gestaltete Aussenräume leisten dank des grossen Anteils an unversiegelten Flächen einen Beitrag zur lokalen Hitzeminderung. Auf eine Bepflanzung zur Förderung der Biodiversität wurde geachtet. Die bestehenden Bepflanzungen entlang dem Algierbach wurden weitgehend erhalten. Auch die Mehrheit der Bäume bleibt dank umsichtiger Baumschutzmassnahmen bestehen.

Um eine anregende Form der Begegnung zwischen den Bewohnenden und der Natur zu ermöglichen, wurden Nistplätze, ein Vogelbad und Futterhäuschen für Rotkehlchen angelegt. Die Berücksichtigung der Lebensraumansprüche des Rotkehlchens gehen dabei mit dem Anspruch einher, die Umgebung insgesamt ökologisch zu gestalten.

Der Neubau nach Minergie-P-ECO-Standard leistet einen wichtigen Beitrag an die städtischen Nachhaltigkeitsziele. Die Wärmeerzeugung wird mit erneuerbarer Energie aus dem Wärmeverbund Freilager sichergestellt. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert den Strom für den Eigengebrauch und besteht aus 170 Modulen mit einer maximalen Leistung von 63 kWp.

Kunst-und-Bau: «Pupa»

Der Künstler Pedro Wirz hat für seine Installation «Pupa» für das Gesundheitszentrum für das Alter den Kreislauf des Lebens aufgegriffen. Für die beiden Lichthöfe hat er 121 Glasobjekte geschaffen. Diese sind ein Ausdruck von Wertschätzung den Bewohnerinnen und Bewohnern gegenüber, denen je einer der Kokons gewidmet ist.

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