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Schulanlage Allmend: Erstes Stadtzürcher Schulhaus mit Allwetterplatz auf dem Dach

Medienmitteilung

Die Schulanlage Allmend in der «Greencity» wird ab August 2023 rund 250 Kindern Platz bieten. Dank öffentlich zugänglichem Allwetterplatz auf dem Dach bleibt am Boden mehr unversiegelte Grünfläche erhalten. Der Haspelsteg gewährt eine sichere Erschliessung der Schule.

2. Februar 2023

Die Arbeiten für die neue Schulanlage Allmend in der «Greencity» zwischen Allmend und Zürich-Leimbach können termingerecht abgeschlossen werden. Das Schulhaus bietet ab August 2023 Platz für zwei Kindergartenklassen, neun Primarschulklassen und drei heilpädagogische Klassen im Tagesschulbetrieb. Die beiden Kindergarten- sowie fünf Primarklassen werden das neue Schulhaus bereits nach den Sportferien beziehen. Nach den Sommerferien wird die Schule in den Vollbetrieb mit rund 250 Schüler*innen übergehen.

Für den Schulsport gibt es eine Sporthalle und einen Gymnastikraum. Auf dem Dach können der Allwetterplatz und der mit Pflanzinseln ausgestaltete Pausenraum ausserhalb der Schulzeiten bis 22 Uhr auch vom Quartier genutzt werden. «Aufgrund der sehr beschränkten Platzverhältnisse haben wir aus der Not eine Tugend gemacht», freut sich Schulvorsteher Filippo Leutenegger auf dem Medienrundgang über die Stadtzürcher Pionierlösung. «Die Freiräume auf dem Dach laden zum Spielen oder Verweilen ein. Dass dabei am Boden mehr unversiegelte Grünfläche erhalten bleibt, ist ein zusätzlicher Gewinn für Schule, Quartier und Umwelt».

Auch die Arbeiten an der neuen Passerelle für Fussgänger*innen können fristgerecht abgeschlossen werden. Ab Schulstart Ende Februar verbindet der «Haspelsteg» die Quartierteile in der Manegg über die Gleise und die Allmendstrasse hinweg.

Wandel zum Wohnquartier

Die «Greencity» auf dem ehemaligen Sihlpapier-Areal wurde ursprünglich mit einem wesentlich höheren Arbeitsplatzanteil geplant, heute dominiert aber die Wohnnutzung. Zusätzlich zu den rund 730 Wohnungen in der «Greencity» selber sind auch zwischen Allmendstrasse und Sihl über 700 neue Wohnungen entstanden oder in der Entstehung begriffen. «Im Zuge dieser Entwicklung hin zum Wohnquartier wurde der Schulraumbedarf immer grösser. Umso erfreulicher ist es, dass wir das neue Schulhaus nach zweieinhalb Jahren Bauzeit nun termingerecht übergeben können» führte Hochbauvorsteher André Odermatt an der Begehung aus.

Jacqueline Peter, Präsidentin der Schulbehörde Uto, freut sich ebenfalls über das neue Schulhaus: «Für viele Kinder aus dem Quartier verkürzen sich die Schulwege mit der neuen Schulanlage massiv. Und die Passerelle sorgt für eine sichere Überquerung von Strasse und Gleisen».

Ökologischer Vorzeigebau im 2000-Watt-Areal

Das in Holzsystembauweise erstellte Schulhaus Allmend ist eines der ersten nach Minergie-A-ECO zertifizierten Schulhäuser des Kantons. Die grosse Photovoltaik-Anlage auf dem Dach produziert mit über 500 Solarmodulen pro Jahr mindestens gleich viel Strom, wie die Schulanlage verbraucht. Die Energie für Raumwärme, Warmwasser, Lüftung und Kühlung des Schulhauses wird durch das auf dem Areal bereits bestehende Netz (Erdsonden und Grundwasser) bereitgestellt.

Die neu gepflanzte Allee mit 27 mittelgrossen Bäumen wertet den öffentlichen Aussenraum auf und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur lokalen Hitzeminderung. Mit einem vom Gemeinderat gesprochenen «Grünkredit» werden zudem im Pausenbereich auf dem Dach – in Anlehnung an die Landschaft des Sihltals – eine waldartige Vegetation und auf den beiden Lifttürmen des Haspelstegs Gesteinsaufbauten Lebensraum für Wildbienen realisiert.

Kosten und Termine eingehalten

Die Stadtzürcher Stimmbevölkerung stimmte 2019 dem Objektkredit von 57,318875 Millionen Franken zu. Das Sportamt des Kantons Zürich unterstützt das Bauprojekt mit einem Beitrag von 490 000 Franken aus dem kantonalen Sportfonds. Trotz pandemiebedingter Lieferschwierigkeiten und Preissteigerungen kann der Bau termingerecht abgeschlossen und der Kredit voraussichtlich eingehalten werden.