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Publikation

September 2013

Persönlich-Kolumne: Fussball(t)räume

Publikation im Tagblatt der Stadt Zürich
André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement
André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement
September 2013

Persönlich-Kolumne: Fussball(t)räume

Publikation im Tagblatt der Stadt Zürich

Zürich ist eine Fussballstadt. Das haben die Diskussionen rund um das neue Fussballstadion in den letzten Wochen bewiesen. Das runde Leder, und alles was dazu gehört, bewegt die Gemüter in unserer Stadt. Wie bei einem guten Match wird die ganze Bandbreite der Emotionen sichtbar: Von wahrer Begeisterung bis hin zu blankem Entsetzen ist alles dabei.

Bei mir herrscht derzeit das Gefühl der gespannten Vorfreude – gepaart mit einem gehörigen Kribbeln im Bauch. Wie werden sich die Zürcherinnen und Zürcher am 22. September bei der Abstimmung entscheiden? Bei einem JA wird der Traum vom Raum für den Fussball endlich wahr. Scheitert das Projekt an der Urne, haben wir die Chance für ein echtes Fussballstadion für lange, lange Zeit verpasst.

Der Fussball in Zürich aber braucht ein würdiges Stadion, eines mit Hexenkessel-Atmosphäre und Strahlkraft für den Nachwuchs. In der Debatte haben sich die BefürworterInnen und GegnerInnen des neuen Stadions die Argumente nur so um die Ohren geschlagen. Vieles wurde erzählt, berechnet und begründet. Die Wahrheit ist dabei so manches Mal auf der Strecke geblieben. Hat die Stadt es geschafft, die Faktenlage so aufzubereiten und zu vermitteln, dass sich die StimmbürgerInnen auf einer realistischen Basis ihre Meinung bilden können?

Ich hoffe doch. Denn das Projekt, über das wir jetzt abstimmen, ist ein gutes. Es bringt neben einem schönen Stadionbau auch eine Wohnsiedlung mit  über 150 Wohnungen auf dem Areal, die günstigen Wohnraum für Familien schaffen werden. Das ist ein Gewinn für Zürich. Und deshalb hoffe ich auf ein JA der Stadtzürcher Bevölkerung. Für den Fussball und die Familien.

André Odermatt
Vorsteher Hochbaudepartement