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Neue Mitglieder der Kommission für Bildende Kunst 2022–2026

Im September 2022 wurden vom Stadtrat die Mitglieder der städtischen Kommissionen für die laufende Legislatur bestätigt oder neu ernannt (Verfügung Nr. 775/2022).

Die Kommission für Bildende Kunst konnte am 1. September 2022 zwei neue Mitglieder begrüssen: Max Glauner und Daniela Keiser. Sie ersetzen zwei bisherige Kommissionsmitglieder, Sabine Rusterholz Petko und Sabine Schaschl, deren Mandat wie vorgesehen nach zwei Amtsperioden endete.

Den Vorsitz der Kommission für Bildende Kunst übernimmt ab 1. September Dr. Sandra Frimmel (Mitglied der Kommission seit 2020). Sandra Frimmel wurde damit auch für eine zweite Amtsperiode bestätigt.

Auch die bisherigen Kommissionsmitglieder Dr. Katharina Ammann, Florian Germann, Esther Kempf, Navid Tschopp wurden vom Stadtrat für eine zweite Amtsperiode bestätigt.

Max Glauner: breite kulturelle Interessen.

Max Glauner, geb. 1962 in Stuttgart, lebt seit 2008 in der Schweiz. Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Philosophie und Religionswissenschaft in Berlin und Paris. Seit 1984 Kulturjournalist unter anderem für die TAZ, Der Freitag, die F.A.Z. am Sonntag und das Schweizer Onlinemagazin Republik.ch sowie weitere Tages- und Wochenmedien; kunstpublizistische Tätigkeit für nationale und internationale Spezialpublikationen (z.B. Artforum, KUNSTFORUM International, Kunst Bulletin), Katalogbeiträge und Vorträge.

Glauners Interesse an der zeitgenössischen Kunst schlägt sich dazu in einer regen Vermittlungs-, Beratungs- und Forschungstätigkeit nieder; u.a. als Dozent für Deutsch als Zweitsprache am Goethe-Institut Berlin und als Referent für Kunst, Architektur und Städtebau beim Berliner Senat. Jury-Mitgliedschaften für den Berliner Senat folgten, ebenso wie Dramaturgien an diversen Theatern wie der Schaubühne am Lehniner Platz oder dem Schauspielhaus Zürich. Hinzu kommen ab 2013 Lehrtätigkeiten u.a. an der ZHdK, den Kunsthochschulen Luzern und Berlin Weissensee.

Max Glauners Hauptaugenmerk gilt hybriden und kollektiven Kunst- und Aufführungsformaten und deren Kontext. So etablierte er im KUNSTFORUM International die Reihe «Shifting Spaces» zu den Überschneidungen von Theater und Bildender Kunst und die Gesprächsreihe «Kollaborationen» zu Fragen gemeinschaftlicher Kunstproduktion. Unter dem Titel «Das Kollaborativ» bereitet er eine Dissertation am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Universität Zürich vor.

Vom November 2021 an war er kurzzeitig als operativ-strategischer Geschäftsführer des DZG, Verein die Zürcher Galerien, engagiert. International bestens vernetzt, bringt er neben einer spartenübergreifenden Perspektive seine vertieften Einblicke in den Kunstbetrieb sowie langjährige Erfahrung in der Kommissionsarbeit mit.

Daniela Keiser: Künstlerin und Dozentin (Foto: Sara Gómez).

Daniela Keiser ist 1963 in Schaffhausen geboren. Die Künstlerin lebt und arbeitet seit längerem in Zürich. Ihre künstlerische Laufbahn hat sie nach dem Kunststudium in Zürich und Basel Mitte der 90er Jahre angetreten. Seither war sie an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt. Ihr Schaffen rückt konsequent das Bild im Verhältnis zu Sprache und Text in den Fokus und bezieht dabei das räumliche und soziale Umfeld wie auch den urbanen Raum ein. Bei der Umsetzung greift sie auf unterschiedliche Medien zurück, insbesondere die Fotografie und multimediale installative Inszenierungen. Daniela Keisers Werk wurde in zahlreichen Publikationen und repräsentativen Einzelausstellungen vorgestellt, zuletzt in der Graphischen Sammlung der ETH Zürich («Blue Links – Cyanotypes», 2022). Daniela Keiser hat bedeutende Auszeichnungen gewonnen, so unter anderem den Eidgenössischen Preis für freie Kunst (1998), den Manor Kunstpreis 1999 sowie den Grand Prix Kunst/Prix Meret Oppenheim des Bundesamts für Kultur 2017. Ihre Werke sind in diversen öffentlichen Sammlungen vertreten, namentlich im Fotomuseum Winterthur, im Aargauer Kunsthaus, im Museum für Gegenwartskunst Basel und in der Kunstsammlung der Stadt Zürich. Daniela Keiser ist seit 2011 Dozentin für Gegenwartskunst an der Hochschule der Künste (HKB) in Bern. Daniela Keiser verfügt über einen reichen Erfahrungshintergrund mit Gesuchen, Projektbeschreibungen, Wettbewerbsverfahren und Atelierbesuchen aus künstlerischer Perspektive und freut sich, diese in den Dienst der Zürcher Kunstförderung stellen zu können. 

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