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Blinde Flecken – Zürich und der Kolonialismus

Die Ausstellung im Stadthaus «Blinde Flecken – Zürich und der Kolonialismus» will ein grösseres Bewusstsein für die kolonialen Verflechtungen Zürichs schaffen. Wegen grossen Publikumserfolgs wird die Ausstellung bis zum 2. September 2023 verlängert.

20. Januar bis 2. September 2023

Plakat: Blinde Flecken - Zürich und der Kolonialismus
Plakat: Blinde Flecken - Zürich und der Kolonialismus. Bild: Baugeschichtliches Archiv Zürich. Grafik: Stilgraf

Kolonialismus war in Zürich lange kein Thema. Heute wissen wir: Es bestehen blinde Flecken. Die Ausstellung «Blinde Flecken: Zürich und der Kolonialismus» will ein grösseres Bewusstsein für die kolonialen Verflechtungen Zürichs schaffen. Sie will auch aufzeigen, dass der Kolonialismus schon lange in der Stadt präsent ist und dass dieser bis heute nachwirkt. Alle Zürcher*innen sind auf die eine oder andere Weise davon betroffen.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Manda Beck, Historikerin, und Andreas Zangger, Historiker, in Zusammenarbeit mit Anja Glover, Antirassismusexpertin.

Der Kolonialismus veränderte die Welt tiefgreifend und schuf grosse Ungleichheiten. Die Stadt Zürich und ihre Wirtschaft profitierten davon, wie auch viele Zürcher*innen, die auf die eine oder andere Weise in den Kolonialismus involviert waren. Die Verbindungen in die Kolonien trugen zum Aufstieg der Stadt zur Wirtschaftsmetropole bei. Doch dieser Aufstieg hatte in den Kolonien seinen Preis. So steht der Paradeplatz symbolisch für den Aufschwung Zürichs und für ein System, das hier Wohlstand brachte, das aber menschliche Opfer gefordert hatte.

Ausstellungsgestaltung und Grafik: Stilgraf, Philipp Graf, Martin Stillhart

Koloniales Erbe Zürich

Die Stadt Zürich möchte sich generell verstärkt mit ihrer kolonialen Vergangenheit und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart befassen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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