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Privatsphäre – geschützt, geteilt, verkauft

Die Ausstellung im Stadthaus wirft Schlaglichter auf zentrale Aspekte der Privatsphäre und zeigt Widersprüche in unserem Verhältnis zu Privatheit.

19. September 2019 bis 29. Februar 2020

Privatsphäre - geschützt, geteilt, verkauft
Foto: Dirk Ingo Franke

Eine Ausstellung von Stadt Zürich Kultur in Zusammenarbeit mit dem Collegium Helveticum

Kuratorium
Dr. Sarah Genner, Medienwissenschaftlerin
Dr. Christian Ritter, Kulturwissenschaftler 

Vernissage: Mittwoch, 18. September 2019, 19 Uhr

Was ist für Sie privat? Ihr Lohn, Ihre Passwörter und Ihr Schlafzimmer? Oder wo Sie gestern Abend waren? Manches bleibt unser persönliches Geheimnis. Andere Informationen teilen wir freiwillig. Der Umgang mit Privatsphäre ist paradox. Und stellt uns vor grundlegende Fragen wie: Teilen wir private Daten, damit die Allgemeinheit profitieren kann? Oder nur, wenn es dafür eine Gegenleistung gibt? Darf die Privatsphäre verletzt werden, wenn es um die Sicherheit geht?

Privatsphäre ist ein Menschenrecht. Was wir im Alltag unter «Privatsphäre» verstehen, ist allerdings individuell und abhängig von Interessen. Nicht immer sind sich Bürgerinnen und Bürger, Firmen und Behörden einig, wo Privatsphäre beginnt und wo sie enden soll. Sicher ist: Die Vorstellung von Privatheit ändert sich laufend, im digitalen Zeitalter mehr denn je. Gesellschaftlicher Wandel, technische Innovation und neue Geschäftsmodelle gehen dabei Hand in Hand.

Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf zentrale Aspekte des Themas – und zeigt Widersprüche in unserem Verhältnis zu Privatheit. Beispiele aus der Gegenwart und der Vergangenheit erklären, wie sich in Diskussionen um Privatsphäre der gesellschaftliche Wandel und das politische Klima, aber auch die Moralvorstellungen der jeweiligen Zeiten spiegeln.

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