In der Stadt Zürich sind im letzten Jahr Ordnungsbussen von rund 61,3 Millionen Franken bezahlt worden, das entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Millionen Franken. Budgetiert war für 2022 ein Betrag von 61,6 Millionen Franken. Dies ergibt einen Minderertrag gegenüber dem Budget in der Höhe von 0,3 Millionen Franken. Von den rund 910 000 geahndeten Übertretungen wurden 95,4 % im anonymen, direkt zahlbaren Ordnungsbussenverfahren und 4,6 % im ordentlichen Verfahren via Strafverfolgungsbehörden erledigt.

Zunahme der Rotlicht- und Geschwindigkeitsmissachtungen

Die Stadtpolizei stellte im vergangenen Jahr insgesamt 910 373 Übertretungsanzeigen aus. Damit wurden mehr Übertretungen als im Vor-Corona-Jahr 2019 (891 713) festgestellt.

Die Übertretungszahlen in der Stadt Zürich liegen wieder im Bereich wie vor Corona. Die Auswertungen zeigen, dass die Anzahl der Übertretungen durch im Ausland immatrikulierte Fahrzeuge im Jahr 2022 höher war als im 2019. Es sind dies rund 18 200 mehr gegenüber dem Vorjahr respektive 5900 mehr als im 2019.

Im Jahr 2022 wurden wegen Rotlichtmissachtungen 90 407 Bussen ausgesprochen und wegen zu hoher Geschwindigkeit 355 985 Bussen. Damit wurden im Vergleich zum Vorjahr bei den Rotlichtmissachtungen 9,2 % mehr Übertretungen erfasst und bei den Geschwindigkeitsmissachtungen 4,2 % mehr.

Das Total von 410 066 geahndeten Übertretungen beim Parkieren entspricht der Zahl aus dem Vorjahr. Im letzten Jahr wurden 53 915 weitere Übertretungen erfasst, was einer Abnahme von 4,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Stadtpolizei Zürich setzt nicht nur auf die automatische Kontrolle des Fliessverkehrs, sondern weiterhin auch auf den präventiven Effekt von Verkehrskontrollen und die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmenden auf das Thema Verkehrssicherheit. Aktiv ist die Stadtpolizei Zürich zudem bei der Verkehrsinstruktion an den Schulen und bei Kontrollen im Umfeld von Schulhäusern.