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Das Tram hat Vortritt - auch im Haltestellenbereich

Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ), die Dienstabteilung Verkehr (DAV) des Polizeidepartements sowie die Stadtpolizei Zürich machen mit einer gemeinsamen Präventionskampagne Fussgängerinnen und Fussgänger auf den Tramvortritt im Haltestellenbereich aufmerksam. Ziel der Kampagne ist die Reduktion der Anzahl Unfälle und Fastunfälle. Dazu werden TV-Spots, Plakate und Postkarten eingesetzt.

Das Handy am Ohr, die gegenüberliegende Haltestellenseite im Visier – und plötzlich ertönt die Signalglocke eines nahenden Trams. Ein solcher kurzer Moment der Unaufmerksamkeit von Fussgängerinnen und Fussgängern genügt, schon ist ein Unfall passiert. Gerade im Haltestellenbereich ist die Gefahr, sich ablenken zu lassen, gross. Die Verkehrsunfallstatistik der Stadt Zürich weist aus, dass sich von 2003 bis 2005 zwei Drittel aller Unfälle zwischen einem Tram und Fussgängerinnen und Fussgängern im Haltestellenbereich ereignet haben. Drei von total sechs Fussgängerinnen und Fussgängern, die seit 2003 bei Unfällen mit einem Tram tödlich verunglückt sind, verloren ihr Leben im Haltestellenbereich. 32 der total 52 Fussgängerinnen und Fussgängern, die in den letzten drei Jahren bei Kollisionen mit einem Tram Verletzungen erlitten haben, befanden sich im Bereich von Tramhaltestellen.

VBZ, DAV und Abteilung Prävention der Stadtpolizei setzen sich das Ziel, mit der Präventionskampagne die Unfallzahlen im Haltestellenbereich zu reduzieren. Vom 3. bis 26. Mai 2006 sensibilisiert ein TV-Spot (auf Tele Züri und auf Canale Post) die Fussgängerinnen und Fussgänger auf die Gefahren im Bereich von Tramhaltestellen und zeigt das richtige Verhalten auf. Nebst dem TV-Spot weisen auch Plakate die Fussgängerinnen und Fussgänger darauf hin, dass das Tram im Haltestellenbereich Vortritt hat. Zudem werden an den Haltestellen Bahnhofplatz, Bahnhofquai (am 3. Mai), Bellevue, Paradeplatz (11. Mai), Bahnhof Oerlikon, Sternen Oerlikon (16. Mai), Schmiede Wiedikon und Stauffacher (24. Mai) Informations-Postkarten abgegeben.

Die Präventionskampagne ist in drei Phasen aufgebaut. In einer ersten Phase wurde im September und im Oktober 2005 der Tramvortritt am Fussgängerstreifen thematisiert. Die dritte Phase folgt in diesem Herbst und wird dem Thema allgemeiner Tramvortritt gewidmet sein.

                                                                                    3. Mai 2006

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