Einsatz: Strassenrettung
Pionierzug Strassenrettung
Der Pionierzug Strassenrettung kommt zum Einsatz bei Verkehrsunfällen mit verletzten Personen, welche durch den Rettungsdienst nicht aus dem Fahrzeug geborgen werden können.
Schadenplatzorganisation
Die standardisierte strukturierte Strassenrettung basiert minimal auf sechs Funktionen, welche mit sieben Personen abgedeckt werden können.
- Einsatzleiter Rettung: Verantwortungsbereich Rettung, Koordination und Zusammenarbeit mit den eingesetzten Einheiten
- Gruppenführer Front: Leitung im Nahbereich
- Front: Zwei Mitarbeitende, Fahrzeugstabilisation, Bedienung der Geräte
- Sicherheit: Kontrolle der Stabilisation, scharfe Kanten abdecken, Signalisation, Löschmittel
- Betreuer: Betreut den Patienten während der Bergung, hilft dem Rettungsdienst
- Rückwärtiges: Bereitstellung benötigter Gerätschaften
Situation bei Ankunft des Strassenrettungszuges. Die Unfallstelle muss beleuchtet werden, um ein sicheres Arbeiten bei der Personenbergung zu ermöglichen.
Das Fahrzeugchassis ist in mehrere Teile zerbrochen und kann für die Personenbergung nicht mehr in einem Stück angehoben werden. Mittels Hydraulikgeräten wird ein Teil des Fahrzeuges angehoben um einen Bergezugang zu schaffen. Instabile Fahrzeugteile werden unterbaut und so wieder stabilisiert.
Zur Personenbergung bei Verkehrsunfällen werden heutzutage weitestgehend Hydraulikwerkzeuge verwendet. Diese modernen Scheren, Spreizer und Hydraulikzylinder (Pressen) mit ihrer hohen Schnitt- und Druckkraft sind sehr vielseitig einsetzbar.
Trennscheiben und Schneidbrenner werden in der heutigen Strassenrettung praktisch nicht mehr eingesetzt.
Ordnung auf dem Schadenplatz
Benötigtes Einsatzmaterial wird an einem vordefinierten Ort, auf sauberem Untergrund, bereitgestellt und deponiert. Dadurch wird vermieden dass überall auf dem Schadenplatz Einsatzmaterial abgelegt wird, was eine grosse Stolpergefahr für die Einsatzkräfte darstellt. Das Material muss nicht gesucht werden wenn es erneut benötigt wird.