Trotz hoher Temperaturen hielten sich die Behandlungen an den Sanitätsposten rund um das Seebecken in Grenzen. Im Vergleich zum Vorjahr war bei allen Behandlungsarten ein genereller Rücklauf zu verzeichnen, dies auch bei den Schnittverletzungen (280 gegenüber 416 im Vorjahr) sowie beim übermässigen Alkohol- und/oder Drogenkonsum (255 gegenüber 366 im Vorjahr). Die Behandlung von Prellungen, Stauchungen und Brüchen lag mit 48 knapp unter dem Vorjahr (53). Erstaunlich wenige Behandlungen gab es infolge Kreislaufproblemen (12 gegenüber 37 im Vorjahr). Auffällig waren dagegen die Augen-Behandlungen (13), welche durch den Einsatz von Reizstoffen (Pfefferspray) zu verzeichnen waren. Ab den Sanitätsposten wurden total 64 Patienten zur weiteren Behandlung oder Kontrolle in ein Spital überführt (90 im Vorjahr).
Entsprechend dem Rückgang von Behandlungen durch Alkohol und Drogen wurden auch rund 30% weniger Patienten zur Überwachung und Ausnüchterung in die Patientensammelstelle NUK überführt (83 gegenüber 122 im Vorjahr), davon waren zwei unter 16 Jahre alt.
Insgesamt sechs Personen wurden mit mittelschweren oder schweren Verletzungen behandelt und ins Spital eingeliefert. Die Ursachen waren Stürze und Verletzungen durch Gewalteinwirkung (Verweis auf Medienmitteilung der Stadtpolizei Zürich).
Während des gesamten Tages hatte Schutz & Rettung auf dem ganzen Stadtgebiet allerdings ein hohes Einsatzaufkommen zu bewältigen. Zwischen Samstag- und Sonntagmorgen leistete der Rettungsdienst von Schutz & Rettung insgesamt 250 Einsätze, was ungefähr dem dreifachen Volumen eines gewöhnlichen Samstages entspricht.
Feuerpolizei
Die Feuerpolizei hat vor und während dem Anlass die Gebäudezugänge, Bühnenbauten und Gasinstallationen entlang der Umzugsroute kontrolliert und konnte dabei keine gravierenden Verstösse feststellen. Allfällige Mängel wurden noch vor der Eröffnung behoben. Ergänzend wurden insgesamt 45 Nachtlokale und Veranstaltungen kontrolliert. Dabei gab es keine gravierenden Zuwiderhandlungen gegen feuerpolizeiliche Vorschriften und auch keine Verzeigungen.
Personalaufgebot
Um die Sicherheit an der Street Parade sowie die Grundversorgung auf dem gesamten Stadtgebiet gewährleisten zu können, waren annähernd 500 Einsatzkräfte von Schutz & Rettung und ihren Partnerorganisationen im Einsatz.