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Mit Rip-Deal mehrere hunderttausend Franken ergaunert

Medienmitteilung

Mit einem fiesen Geldwechseltrick führten unbekannte Betrüger am Montag, 10. Februar 2014, Diamantenverkäufer hinters Licht und ergaunerten mehrere hunderttausend Franken.

13. Februar 2014,11.16 Uhr

Am Montagnachmittag meldeten Schmuckhändler der Stadtpolizei Zürich, dass sie von Unbekannten beim Diamantenverkauf um mehrere hunderttausend Franken betrogen worden seien. Sie erklärten den Detektiven der Stadtpolizei, dass sie vor einiger Zeit via Vermittler telefonisch mit interessierten Diamantenkäufern aus Italien in Kontakt getreten seien. Zur Abwicklung des Verkaufs habe man sich für Montagnachmittag in Zürich verabredet. Es sei festgelegt worden, dass man sich zunächst in einem Geschäft in Zürich trifft und danach in ein Hotel disloziert, um dort das Finanzielle zu regeln. Am Schluss würde die Übergabe der Diamanten wieder in dem Geschäft erfolgen.

Wie abgemacht erschienen am Montag zwei Käufer im betroffenen Geschäft. Danach begab man sich in einen gemieteten Konferenzraum eines Hotels in Zürich. Die Käufer entnahmen dort den vereinbarten Geldbetrag von mehreren hunderttausend Franken aus der Schublade eines grösseren Holzmöbels. So konnten die Schmuckhändler die Vollständigkeit und Echtheit des Geldes überprüfen. Nachher wurde das Geld sozusagen aus Sicherheitsgründen wieder in das Holzmöbel zurückgelegt. Dort wurde es dann auf mysteriöse Art und Weise in wertlose Papierscheine umgewandelt. Vor dem Verlassen des Hotels wurde das „Geld“ von den Unbekannten fein säuberlich vor den Augen der Schmuckhändler in einen Koffer gepackt, ehe man gemeinsam wieder in das Geschäft zurückkehrte. Im Laden überprüften die Betrüger die Diamanten, packten sie ein und händigten den Schmuckhändlern den „Geldkoffer“ aus. Umgehend verliessen die Täter dann das Geschäft. Als die Schmuckhändler bemerkten, dass sich im „Geldkoffer“ nur wertloses Papier befand, waren die Betrüger bereits über alle Berge.

Das geschilderte Vorgehen bezeichnet man als „Rip-Deal“ oder Geldwechselbetrug. Potenzielle Opfer sind wie im vorliegenden Fall oftmals Uhren- und Schmuckhändler, die meistens über Inserate kontaktiert werden. Die Stadtpolizei Zürich rät grundsätzlich:

- Seien Sie misstrauisch, wenn aussergewöhnliche Geschäfte in Bargeld abgewickelt werden sollen.

- Wickeln Sie solche Geschäfte mit unbekannten Personen nur an Ihnen vertrauten Orten, oder am besten in einer Bank ab. Dort kann Bargeld sofort und sicher eingezahlt werden.

- Kontaktieren Sie im Zweifelsfall die Polizei (Telefon 117)

Weitere ausführliche Informationen und Präventionstipps zu solchen Betrugsdelikten sind der Mitteilung des Bundesamts für Polizei www.fedpol.admin.ch zu entnehmen.

 

Weitere Informationen

Ansprechperson

Judith Hödl
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11