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Neue Betrugsmasche: Stadtpolizei Zürich lanciert Präventionskampagne #fakefameZH

Medienmitteilung

Seit einigen Monaten kommt es vermehrt zu Anzeigen, bei denen Jugendliche und junge Erwachsene im Fokus von Betrügern stehen. Die Stadtpolizei Zürich lancierte deshalb zusammen mit weiteren Institutionen eine Social-Media-Präventionskampagne.

3. August 2016,13.56 Uhr

Das Vorgehen der Täterschaft bei dieser Betrugsmasche ist stets dasselbe: Junge Leute  zwischen 18 und 25 Jahren werden durch die Betrüger überredet, Mobilfunkverträge abzuschliessen. Die dadurch stark verbilligt oder kostenlos erhaltenen Handys und Tablets verkaufen sie danach weit unter Wert an die Betrüger, die vorgeben, die dazugehörenden Verträge auf sich zu überschreiben. Diesem Versprechen kommen die Täter aber nicht nach und die Betrogenen bleiben auf den Vertragsverpflichtungen sitzen.

Die Täter verkaufen die Geräte zum handelsüblichen Preis weiter und machen so ihren Gewinn. Je nach Anzahl und Laufzeit der abgeschlossenen Verträge kann der entstandene Schaden bis zu 50'000 Franken betragen. Entsprechende Anzeigen gingen bereits bei verschiedenen Polizeikorps ein.

Nachdem die ersten Anzeigen bei der Stadtpolizei Zürich eingingen, wurde eine Präventionskampagne ausgearbeitet, um derartige Fälle in Zukunft verhindern zu können. Diese entstand in enger Zusammenarbeit mit der offenen Jugendarbeit Zürich (OJA Zürich Job Shop / Info Shop) sowie der Schuldenprävention Zürich. Mit der Kampagne soll die potentielle Zielgruppe der Betrüger – junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren – gezielt sensibilisiert werden. Unter dem Hashtag #fakefameZH sollen die potentiellen Opfer via Facebook, Twitter und Instagram erreicht werden. Der Name #fakefameZH nimmt dabei Bezug auf den vermeintlichen Ruhm, den die jungen Erwachsenen durch das schnelle Geld erhalten.

Erste Ermittlungserfolge führen zu ersten Verhaftungen

Das erwähnte Tatvorgehen wurde bereits von verschiedenen Täterschaften kopiert. Dank einem aufwändigen Verfahren und guter Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Polizeikorps konnte bereits ein erster Erfolg erzielt werden. Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland hat die Kantonspolizei Zürich drei mutmassliche Täter, drei Schweizer im Alter von 19, 20 und 26 Jahren, verhaftet und der Staatsanwaltschaft zugeführt, welche gegen die drei ein Strafverfahren eingeleitet hat. Es ist von einer Deliktssumme von mehreren 10‘000 Franken auszugehen.

Weitere Informationen:

Auf Facebook, Twitter und Instagram unter #fakefameZH

Weitere Informationen

Ansprechperson

Brigitte Vogt
Stadtpolizei
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11