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Straftaten nehmen in der Stadt Zürich weiterhin ab

Medienmitteilung

Im Jahr 2015 wurden in der Stadt Zürich 45‘438 Straftaten festgestellt (2014: 47‘632). Es ist bereits das dritte Jahr in Folge, dass weniger Straftaten registriert worden sind. Leider nahm die Gewalt gegen Polizisten jedoch stark zu. Fast doppelt so viele Mitarbeitende der Stadtpolizei als noch im Vorjahr waren von gewalttätigen Übergriffen betroffen.

21. März 2016,10.30 Uhr

Die polizeiliche Kriminalstatistik 2015 liefert einerseits erfreuliche, andererseits aber auch Besorgnis erregende Erkenntnisse. Erfreulich ist, dass die Zahl der angezeigten Straftaten 2015 rund 25 Prozent tiefer ist als noch im Jahr 2012 (2015: 45‘438 Straftaten, 2012: 60‘080 Straftaten). Während der letzten Jahre kann eine kontinuierliche Abnahme festgestellt werden. Auch im Betäubungsmittelbereich kann seit 2012 eine Reduktion um rund einen Drittel verzeichnet werden (2015: 7466 Delikte, 2012: 11‘429 Delikte). Demgegenüber steht eine bedauerliche Entwicklung bezüglich dem Tatbestand der «Gewalt und Drohung gegen Beamte». Im vergangenen Jahr wurden 419 Verfahren wegen «Gewalt und Drohung gegen Beamte» eingeleitet, 2014 waren es noch 280 Fälle. In 123 der genannten Fälle waren Mitarbeitende der Stadtpolizei Zürich geschädigt, rund die Hälfte dieser Ereignisse standen im Zusammenhang mit Demonstrationen oder Fussballspielen. Im Jahr 2014 waren 66 Polizistinnen und Polizisten der Stadtpolizei betroffen, davon ereigneten sich rund 20 Fälle während Demonstrationen oder Fussballspielen.

Des Weiteren ist erwähnenswert, dass die Raubstraftaten (-76) und Fahrzeugeinbruchdiebstahlsdelikte (-551) in der Stadt Zürich gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen sind. Bei den Fahrzeugeinbruchdiebstählen konnte, auch dank Präventionskampagnen und verstärkter Polizeipräsenz, gar eine Reduktion um fast die Hälfte erreicht werden. Demgegenüber stehen Zunahmen bei Entreissdiebstählen sowie Betrugsfällen. Vor allem aufgrund eines Betruges mit Lotterielosen stieg die Zahl der Betrugsfälle um 195 auf 1176 Fälle. Die Steigerung bei den Entreissdiebstählen auf 363 Fälle (+133) ist vor allem auf die Streetparade zurückzuführen (245 Fälle). Bei den allermeisten Delikten wurde den Geschädigten getragener Schmuck entrissen.

Die Einbruchdiebstähle bewegen auf einem konstanten Niveau. Im Jahr 2015 wurden 3404 Einbruchdiebstähle registriert. Das sind 128 Delikte mehr als 2014.

  

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Ansprechperson

Marco Cortesi
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11