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Schon wieder ins Netz gegangen

Medienmitteilung

Der Stadtpolizei Zürich ist es nach der Verhaftung eines Trick-Betrügers am 17. Mai 2016 ein weiteres Mal gelungen, einen Schwindler hinter Schloss und Riegel zu bringen. Der 29-Jährige wurde im Kreis 9 nach der Übergabe von 30‘000 Franken verhaftet.

23. Mai 2016,15.30 Uhr

Am 20. Mai 2016 um ca. 1330 Uhr wurde ein im Kreis 9 wohnhafter 70-jähriger Mann durch einen Unbekannten auf seinen Festnetzanschluss angerufen. Der Unbekannte sprach Hochdeutsch und gab sich als ehemaliger Nachbar aus. Er verlangte nach der Mobiltelefonnummer des Geschädigten und bat ihn fordernd um einen Kredit von 50‘000 Franken für sein Geschäft. Nach mehreren Telefongesprächen einigte man sich auf einen Betrag von 30‘000 Franken, da der Geschädigte aus finanziellen Gründen nicht in der Lage war, mehr aufzubringen. Der 70-Jährige suchte daraufhin seine Bank auf und liess sich dort den vereinbarten Geldbetrag ausbezahlen. Der Bankangestellte wurde misstrauisch und teilte dem Rentner mit, dass er möglicherweise einem „Enkeltrickbetrüger“ zum Opfer fallen könnte. Er konnte ihn dazu bewegen, die Polizei einzuschalten, worauf Fahnder der Stadtpolizei Zürich das weitere Vorgehen mit dem Geschädigten besprachen.

Der Geschädigte war in der Zwischenzeit von einer Frau angerufen worden, welche sich als „Frau Neumann vom Notariat Basel“ ausgab und sich über die Geldübergabe erkundigte. Zu Hause erhielt er erneut einen Telefonanruf, wo ihm mitgeteilt wurde, dass das Bargeld in den nächsten Minuten bei ihm abgeholt werde. Innert drei Minuten erschien eine männliche Person an seinem Wohnort und nahm das Geld in einem Couvert entgegen. Kurz darauf konnte der Geldabholer durch die wartenden Fahnder der Stadtpolizei Zürich angehalten und nach kurzer Gegenwehr verhaftet werden.

Beim Verhafteten handelt es sich um einen 29-jährigen Mann aus Polen. Anlässlich der polizeilichen Befragung zeigte er sich geständig. Er sagte aus, die Tat mit einem Komplizen geplant und durchgeführt zu haben. Dieser habe aufgrund seiner Deutschkenntnissen jeweils die Telefongespräche mit dem Geschädigten geführt und sich auch als „Frau Neumann“ ausgegeben. Dafür habe er seine Stimme verstellt.

Der Verhaftete ist der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt worden.

Der glückliche Rentner ist wieder im Besitze seiner 30‘000 Franken und wird in Zukunft sicher misstrauischer sein.

Es wird geprüft, ob die gleiche Täterschaft weitere Opfer um ihr Geld gebracht hat oder dies zumindest versucht hat.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Marion Engeler
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11