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Polizeiliche Kriminalstatistik Stadt Zürich 2016

Medienmitteilung

2016 gingen die festgestellten Straftaten in der Stadt Zürich gegenüber dem Vorjahr um rund 8% auf 41‘721 zurück (2015: 45‘438). Es ist bereits das vierte Jahr in Folge, dass weniger Straftaten registriert worden sind. Insbesondere die Einbruchdiebstähle waren stark rückläufig. Die Anzahl der von gewalttätigen Übergriffen betroffenen Stadtpolizistinnen und -polizisten blieb jedoch unverändert hoch.

27. März 2017,10.30 Uhr

Die Gesamtzahl der polizeilich festgestellten Delikte in der Stadt Zürich hat gegenüber dem Vorjahr um rund 3‘700 Delikte abgenommen. Auch die registrierten Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz gingen um 14,9% zurück. Bei den Vermögensdelikten ist ein Rückgang von 9,1% festzustellen. Insbesondere die starke Abnahme bei den Einbruchdiebstählen sowie bei nahezu sämtlichen anderen Diebstahlsarten gab hier den Ausschlag. Mit 2‘470 Meldungen waren die Einbruchdiebstähle in der Stadt Zürich auf dem tiefsten Stand seit der Harmonisierung der polizeilichen Kriminalstatistik im Jahr 2009. Die Stadtpolizei Zürich geht davon aus, dass sowohl präventive wie auch repressive Massnahmen gegen die Einbruchkriminalität (u.a. Einbruchprognose-Software PRECOBS) eine positive Wirkung zeigten.

Nachdem der Tatbestand „Gewalt und Drohung gegen Beamte“ 2015 mit 419 verzeichneten Straftaten einen Höchststand erreicht hatte, nahm 2016 die Gesamtzahl der Fälle wieder leicht ab (367). Die Zahl der betroffenen Stadtpolizistinnen und –polizisten blieb aber leider unverändert hoch (2015: 123 / 2016: 121).

Nach einem langjährigen Abwärtstrend haben 2016 die Straftaten gegen Leib und Leben leider um rund 8% zugenommen. Mit rund 23% fällt hier vor allem der Anstieg von Tätlichkeiten ins Gewicht.

Die Stadtpolizei Zürich verzeichnete auch eine Zunahme bei den Delikten gegen die sexuelle Integrität (+21,8%). Darin enthalten sind auch Anzeigen rund um den Jahreswechsel 2015/2016, als es im Rahmen des Silvesterzaubers zu diversen sexuellen Übergriffen gekommen war.

Im Bereich der Internetkriminalität ist ebenfalls ein zunehmender Trend feststellbar. Dies zeigt sich beispielhaft in den Zahlen der polizeilich registrierten Betrugsfälle und  Erpressungen. Nehmen die Betrugsfälle insgesamt seit Jahren ab, steigt der Anteil an im Internet begangenen Fällen stetig an und betrug 2016 bereits 45%. Im Bereich der Erpressung stieg der Internet-Anteil von 40% auf über 60%. Die Stadtpolizei Zürich hat auf diese Zunahme reagiert und bietet einerseits in Schulen, sozialen Netzwerken und über Blogs Präventionstipps und Verhaltensweisen an, andererseits wird die Bekämpfung der Internetkriminaltität intensiviert und ausgebaut.

 

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Ansprechperson

Marco Cortesi
Stadtpolizei Züich
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11