Global Navigation

Im letzten Moment misstrauisch geworden

Medienmitteilung

Am Dienstagnachmittag, 14. April 2020, wurde eine 75-jährige Frau in letzter Sekunde auf einer Bank misstrauisch, bevor sie einem "falschen Polizisten" einen hohen Geldbetrag aushändigte.

15. April 2020,13.03 Uhr

Kurz vor 16.00 Uhr meldete sich eine Rentnerin bei der Stadtpolizei Zürich und erklärte, dass sie vermutlich von einem falschen Polizisten kontaktiert worden sei. Dieser habe sie angerufen und erklärt, dass ihr Geld nicht mehr sicher sei und sie dieses der Polizei übergeben soll. Um die etwas skeptische Frau weiter in Sicherheit zu wiegen, wurde ihr die Telefonnummer einer anderen "Polizistin" gegeben, die sie zur Bestätigung anrufen solle. Diese angebliche Polizistin erklärte ihr dann erneut, dass ihr Geld nicht sicher sei. Schliesslich willigte die Rentnerin ein, bei ihrer Bank 20'000 Franken abzuheben. Obwohl sie durch eine Bankangestellte nach dem Grund für den hohen Bargeldbezug gefragt und auch auf die Problematik Telefonbetrug aufmerksam gemacht worden war, hob sie das Geld ab und verliess die Bank. Kurz danach wurde die Frau dann doch langsam aber sicher misstrauisch und sie reagierte im letzten Moment richtig. Sie wählte die Notrufnummer 117 und orientierte die Stadtpolizei Zürich über das Vorgefallene. Die Polizisten konnten in der Folge die Rentnerin aufklären und sie so vor dem Verlust ihrer Ersparnisse bewahren.

Ein fast identischer Vorfall ereignete sich bereits anfangs April 2020. Damals hob eine 83-jährige Frau bei ihrer Bank 10'000 Franken ab, jedoch ohne dass sie vom Bankpersonal auf die verschiedenen Betrugsarten sensibilisiert worden war. Die Frau wurde glücklicherweise trotzdem misstrauisch und kontaktierte vor der Geldübergabe eine ihr bekannte Polizistin, die sie vor dem Verlust ihres Geldes bewahren konnte. Seit anfangs April gingen bei der Stadtpolizei Zürich rund 30 Meldungen über Anrufe von falschen Polizisten ein.

Einmal mehr rät die Stadtpolizei folgendes:

-        Seien Sie misstrauisch, wenn eine Ihnen unbekannte Person, die sich als Polizistin oder Polizist ausgibt, dazu bringen will, Bargeld abzuheben, zu überweisen, jemandem zu übergeben oder irgendwo zu deponieren. Die Polizei verlangt NIE Bargeld oder Zugangsdaten zu Bankkonten.

-        Gehen Sie nie am Telefon auf Geldforderungen ein.

-        Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst und lassen Sie deren Unterstützung zu.

-        Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.

-        Wenn Sie das Gefühl haben, Opfer eines Betrugs oder Betrugsversuchs zu sein, oder bereits betrogen worden sind, melden Sie sich bei der Polizei. Auch dann, wenn Sie den Betrügern rechtzeitig auf die Schliche gekommen sind, ist es wichtig, dass die Polizei über den Vorfall Kenntnis hat.

 

 

 

Weitere Informationen

Ansprechperson

Judith Hödl
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst