Global Navigation

Statt Schmuck gab es Handschellen

Medienmitteilung

Fahnder der Stadtpolizei Zürich nahmen am Dienstagnachmittag, 7. Juni 2022, eine mutmassliche Trickbetrügerin im Kreis 7 fest. Diese hatte sich zuvor gegenüber dem Opfer als Polizistin ausgegeben und Schmuck abgeholt.

8. Juni 2022,13.27 Uhr

Am Montagabend, 6. Juni 2022, meldete sich eine 73-jährige Frau bei der Stadtpolizei Zürich und teilte mit, dass sie soeben vermutlich von einem falschen Polizisten angerufen wurde. Am Telefon hätte der Betrüger von Einbrüchen in der Umgebung gewarnt und dass bei einem Täter ihre Adresse gefunden worden sei. Die Frau erkannte die Absicht und lies die Täterschaft im Glauben, auf die angebotene «Hilfe» eingehen zu wollen und informierte die Stadtpolizei Zürich. Für den Folgetag, Dienstag 7. Juni 2022, vereinbarte sie einen Termin für die Abholung der Wertgegenstände. Fahnder der Stadtpolizei Zürich hatten das Vorgehen mit der Rentnerin abgesprochen und überwachten die Übergabe. Nur wenige Augenblicke nachdem die falsche Polizistin den Schmuck an sich genommen hatte, klickten auch schon die Handschellen. Die Fahnder nahmen die 37-jährige Serbin fest und übergaben sie an die Staatsanwaltschaft Zürich.

Aktuell gehen bei der Stadtpolizei Zürich vermehrt Meldungen über «falsche Polizisten» ein. Die Maschen, dass angeblich ein Familienmitglied Opfer eines Unfalles geworden und deshalb rasch eine grössere Geldleistung zu erbringen sei oder wie oben beschrieben, dass in der Umgebung Einbruchdiebstähle verübt worden seien, werden aktuell vermehrt gemeldet. Diese Vorgehensweisen setzen die Betroffenen unter enormen Druck. Im Zusammenhang mit Trick-Betrügern weist die Stadtpolizei Zürich auf Folgendes hin:

- Die Polizei stellt nie telefonisch Geldforderungen oder verlangt nach Wertgegenständen.

- Deponieren oder übergeben Sie nie Bargeld oder andere Wertgegenstände für oder an Ihnen unbekannte Personen.

- Wenn Sie sich durch den Anrufer oder Anruferin unter Druck gesetzt fühlen, beenden Sie das Telefongespräch umgehend.

- Melden Sie sich im Zweifelsfall immer frühzeitig telefonisch bei der Notrufnummer 117, um Unsicherheiten abzuklären. Lassen sie sich durch die Anrufenden keines Falles weiterverbinden.

- Machen Sie Verwandte und Bekannte auf diese Betrugsversuche aufmerksam.

- Melden Sie solche telefonischen Betrugsversuche bei der Polizei, auch wenn Sie den Betrugsversuch erfolgreich abgewehrt haben.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Marc Surber
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst