Das Tramdepot Hard der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) am Escher-Wyss-Platz ist baufällig und bie-tet keine zeitgemässen Arbeitsplätze. Seit 2006 steht ein Teil des Depots unter Denkmalschutz und kann darum nicht einfach durch ein neues Gebäude ersetzt werden. Deshalb soll der denkmalgeschützte Teil des Depots instandgesetzt und der nicht geschützte Teil durch einen Neubau ersetzt und erweitert werden. Künftig können dort 25 Trams der neusten Generation und Bereiche für deren Wartung untergebracht sowie Büroräume, Betriebsräume und Garderoben für die VBZ eingerichtet werden.

Um einerseits das Areal optimal zu nutzen und andererseits dem gesetzlichen Auftrag zur Förderung gemeinnützigen Wohnraums in der Stadt Zürich nachzukommen, ist auf dem Areal auch eine kommunale Wohnsiedlung mit 193 Wohnungen für rund 550 Personen sowie Gewerbe- und Dienstleistungsräumen geplant.

Beim Tramdepot und bei der Wohnsiedlung werden Minergie-Standards angestrebt. Die Überbauung wird zudem an das Fernwärmenetz angeschlossen und durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach mit Solarstrom beliefert.

Der Objektkredit von 203,525 Millionen Franken setzt sich zusammen aus 72,738 Millionen Franken für die Instandsetzung, den Neubau und die Betriebseinrichtungen des Tramdepots, 127,439 Millionen Franken für die Wohnsiedlung und 3,348 Millionen Franken für weitere Arbeiten wie beispielsweise einen öffentlichen Fuss- und Veloweg entlang der Limmat oder die Anpassung der Verkehrssignale sowie die Photovoltaikanlage. Die Kosten für das Tramdepot von 72,738 Millionen Franken werden vorbehältlich der Zustimmung des Verkehrsrats durch den Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) finanziert.

Der Baubeginn ist für Herbst 2020, der Bezug der Wohnungen für Herbst 2025 und die Inbetriebnahme des Tramdepots für Dezember 2025 vorgesehen.