Im Notfall zählt jede Minute: Feuerwehr und Rettungsdienst sollen ihre Einsatzorte darum innert zehn Minuten nach der ersten Alarmierung erreichen. Mit den bestehenden Wachen kann Schutz & Rettung Zürich diese Vorgabe im Norden und weiteren Gebieten der Stadt Zürich nicht immer einhalten. Damit die Notfallversorgung künftig auch in den wachsenden Zürcher Aussenquartieren sichergestellt ist, plant die Stadt im Norden, Westen und Osten neue Standorte für Feuerwehr und Sanität. Die bestehenden Wachen im Süden und im Zentrum sollen erneuert und teils erweitert werden.

Die Vorlage

An der Binzmühlestrasse 156 in Oerlikon soll die Wache Nord für den 24-Stunden-Betrieb von Sanität, Berufs- und Milizfeuerwehr gebaut werden. Auch die zentrale Einsatzlogistik mit der Materialverwaltung für Schutz & Rettung soll dort angesiedelt werden. So können viele kleinere Depots für Material und Fahrzeuge aufgegeben und Mietflächen abgebaut werden.

Der L-förmige Neubau umfasst sieben Geschosse unter anderem mit Fahrzeughallen, Übungsflächen, Lager- und Technikräumen, Büros sowie Aufenthalts- und Verpflegungsräumen. Das Gebäude erfüllt den Minergie-P-ECO-Standard. Die Begrünung des Dachs und der Umgebung bietet wertvollen Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

Für den Neubau ist ein Objektkredit von 107 Millionen Franken notwendig. Darin enthalten sind 6,7 Millionen Franken für die Altlastensanierung des Baugrunds und Abbrucharbeiten sowie 1,3 Millionen Franken für die Erstellung der Lichtsignalanlage mit Werkleitungen.