Von einem hindernisfreien Einstieg ins Tram profitieren nicht nur Menschen im Rollstuhl, sondern auch Eltern mit Kinderwagen, Reisende mit Gepäck oder allgemein Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Bis Ende 2023 soll gemäss Behindertengleichstellungsgesetz der öffentliche Verkehr hindernisfrei sein. Dies gilt für die Fahrzeuge, die Haltestellen und die Fahrgastinformationen. Die Billettautomaten müssen schon seit Ende 2013 für alle zugänglich sein.

Die Verkehrsbetriebe sind zusammen mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich laufend daran Haltestellen und Fahrzeuge auf Hindernisfreiheit anzupassen. Um den öffentlichen Verkehr für Menschen mit Behinderung zu verbessern, sind die VBZ regelmässig in Kontakt mit Behindertenorganisationen und Betroffenen. Auf der Internetseite der VBZ können der aktuelle Stand und allgemeine Informationen abgerufen werden. 

Für Menschen mit Mobilitätsbehinderung, für die die öffentlichen Verkehrsmittel nur bedingt oder nicht in Frage kommen, gibt es verschiedene Angebote für individuelle Transporte zu günstigen Tarifen. 

ProMobil stellt mobilitätsbehinderten Menschen ein Transportangebot zu günstigen Tarifen zur Verfügung, vor allem für Freizeitfahrten. Die Stiftung arbeitet mit Taxiunternehmen im ganzen Kanton Zürich zusammen. Anspruchsberechtigte profitieren auf Antrag von vergünstigten Fahrten. 

Die BTZ bietet Fahrgästen mit Rollstuhl begleitete und kostengünstige Mobilität auf Bestellung.

Der Verein Tixi Zürich betreibt einen Fahrdienst für mobilitätsbehinderte Menschen, welche den öffentlichen Verkehr nicht ohne Hilfe nutzen können. Es bestehen keine Einschränkungen wie Alters-, Einkommens- oder Vermögensgrenzen. Der Fahrdienst bietet faire Tarife an.

Das Rote Kreuz Zürich bietet Fahrdienste zu Arztterminen, ins Spital oder in die Therapie.

Für Menschen mit einer Mobilitätsbehinderung sind die öffentlichen Verkehrsmittel manchmal nicht geeignet. Viele von ihnen sind deshalb mit dem eigenen Auto unterwegs.

Die offiziellen Parkplätze (weiss und blau markierte) können von Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern mit Behinderung und entsprechender Parkkarte kostenlos genutzt werden.

Nicht alle Parkfelder sind genügend gross, dass sie von Autofahrerinnen und Autofahrer mit Rollstuhl genutzt werden können. Als Alternative stehen dann Behindertenparkplätze zur Verfügung. Auf dem elektronischen Stadtplan sind alle Behindertenparkplätze eingezeichnet.