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Neue kommunale Siedlung im Zürcher Seefeldquartier

Medienmitteilung

Stadtrat stellt aktualisiertes Programm Wohnen vor

Die Stadt baut im Quartier Riesbach eine neue städtische Siedlung mit 122 Wohnungen. Den vom Amt für Hochbauten durchgeführten Architekturwettbewerb hat das Team von Knapkiewicz & Fickert AG Architekten aus Zürich gewonnen. Mit dem Bau der neuen Siedlung Hornbach kann das Angebot an kostengünstigen Wohnungen im Seefeld erhöht werden. Die soziale Durchmischung in sämtlichen Quartieren ist ein zentrales wohnpolitisches Anliegen des Stadtrats, wie er in seinem aktualisierten Programm Wohnen deutlich macht.

13. Juli 2012

Bis Mitte 2018 sollen in der Siedlung Hornbach im Seefeld 122 Wohnungen erstellt werden. Im Parterre entstehen Räumlichkeiten für Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe und für eine Kinderbetreuungsstätte sowie ein Werkhof im Untergeschoss. Das Team von Knapkiewicz & Fickert AG Architekten, Zürich, hat das Preisgericht mit seinem Projektvorschlag «1001 Nacht» überzeugt.

Attraktive Familienwohnungen

Dank einer klugen Raumaufteilung und trotz des geringeren Wohnflächenverbrauchs (4½- Zimmer-Wohnung à 95-100m2) sind die Wohnungen sehr gut für Familien geeignet. Über 70 Prozent der Wohnungen sind für Mieterinnen und Mieter mit Kindern gedacht. Die durch eine Tür abgetrennten Wohnküchen schaffen einen zusätzlichen Gemeinschaftsbereich. Dank der geschickten Anordnung der Balkone und Loggien ist der Blick auf den nahen See gesichert.

Der kleine Platz an der Mündung der Hornbachstrasse sowie das Erscheinungsbild des Zeilenbaus hin zu den Reihenhäusern an der Heimatstrasse zeigen den sensiblen Umgang des Architektur-Teams mit der Umgebung. Der nördliche Blockrand wird mit respektvollem Abstand ergänzt. Der Werkhof findet im Untergeschoss des nördlichen Teils seinen Platz, die Kindertagesstätte ist optimal an der südwestlichen Ecke angeordnet. Die Siedlung soll im Rahmen der Vorgaben der kantonalen Wohnbauförderung des Kantons Zürich (2011) im Minergie-P-Standard erstellt werden. Das Siegerprojekt hält den Kostenrahmen von
70 Millionen Franken ein, der vom Wettbewerb vorgegeben ist.

Der Anteil an gemeinnützigem Wohnraum im Kreis 8 liegt weit unter dem städtischen Durchschnitt. Mit dem Bau der neuen städtischen Siedlung Hornbach kann das Angebot an kostengünstigen Wohnungen im Seefeld erhöht werden. Anstoss dazu gab die im Dezember 2008 eingereichte Motion von Urs Rechsteiner (CVP) und Martin Mächler (EVP), die verlangte, in den Quartieren Seefeld und Riesbach vor allem für Familien mehr Wohnraum zu schaffen.

Wie geht es weiter mit der Siedlung Hornbach?

Voraussetzung für die Umsetzung des Projekts ist die Genehmigung des Gestaltungsplans durch den Gemeinderat, der eine Anpassung der Bau- und Zonenordnung sowie eine Korrektur der Baulinien umfasst. Der Gestaltungsplan wird 2013 während der Vorprojektphase erarbeitet und anschliessend aufgelegt. Der Gemeinderat wird voraussichtlich 2014 über das Projekt befinden. 2015 wird die Vorlage den Stimmberechtigten zur Genehmigung unterbreitet. Mit dem Baubeginn ist Ende 2015 und mit der Fertigstellung der Siedlung Mitte 2018 zu rechnen.

Ausstellung Architektur-Wettbewerb Siedlung Hornbach

Sämtliche Projekte des Architekturwettbewerbs sind von Freitag, 13. Juli bis Sonntag,
22. Juli 2012 im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten, Tramonthalle, Robert-Maillart-Strasse 18, in Zürich-Oerlikon zu sehen.

Öffentliche Führung durch die Ausstellung: Dienstag, 17. Juli 2012, 18.00 Uhr
Referent/in: Ursula Müller, Vorsitzende des Preisgerichts und Bereichsleiterin Amt für Hochbauten, sowie Jürg Keller, Vize-Direktor Liegenschaftenverwaltung Stadt Zürich.

Programm Wohnen des Stadtrats

Vor dem Hintergrund des neuen wohnpolitischen Grundsatzartikels in der Gemeindeordnung, der zum Ziel hat, dass bis im Jahr 2050 ein Drittel aller Mietwohnungen gemeinnützig sind, aktualisierte der Stadtrat sein «Programm Wohnen». Er hält darin drei Ziele fest:

  • Zürich bleibt eine attraktive Wohnstadt für alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen.
  • Die gute soziale Durchmischung wird als Basis für sozialpolitische Stabilität und hohe Lebensqualität erhalten.
  • Der partnerschaftlichen Kooperation mit Stiftungen, Genossenschaften und privaten Bauträgern wird hohe Beachtung geschenkt.

Diese Ziele werden mit der Unterstützung des gemeinnützigen und preisgünstigen Wohnungsbaus, einer klaren Ausrichtung auf diejenigen Zielgruppen, die auf dem freien Markt den schwierigsten Zugang zu angemessenem Wohnraum haben, einem sozialverträglichen nachhaltigen Umgang mit der Bausubstanz und einer aktiven Kooperation mit den relevanten privaten Akteuren und Akteurinnen auf dem Immobilienmarkt verfolgt. Konkret listet das «Programm Wohnen» des Stadtrats 21 Massnahmen auf, über deren Umsetzung künftig in regelmässigen Abständen berichtet wird.