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2–6 Jahre

Luzie Libero und der süsse Onkel

Pija Lindenbaum

Die quirlige Luzie verbringt die Ferien mit ihrem schrägen Lieblingsonkel Tommy. Dass dessen  neuer Lebenspartner Günther ihre Unternehmungen begleitet, weckt ihre Eifersucht. Sie versucht, den Eindringling zu sabotieren. Doch dann merkt sie, dass Günther eigentlich ganz in Ordnung ist.

Aus dem Schwedischen von Birgitta Kircherer.
Weinheim: Beltz & Gelberg 2007; 40 S.

Heute bin ich

Mies van Hout

Wie fühle ich mich heute? Stolz? Vergnügt? Böse? Pro Seite bringt ein Fisch in starken Farben ein Gefühl zum Ausdruck. Dies animiert schon kleinste Kinder, Gefühle differenziert zu benennen – unabhängig vom Geschlecht.

Zürich: Aracari 2012, 32 S.
Papp-Ausgabe: Aracari 2015; 20 S.

Alle seine Entlein

Christian Duda (Text)/Julia Friese (Illustration)

Eigentlich will der Fuchs Konrad die Ente ja fressen. Als diese jedoch entwischt und ein Ei zurücklässt, aus dem ein Entenküken schlüpft, wird er plötzlich Vater eines Vögelchens. In dieser unerwarteten Rolle muss sich Konrad erst zurecht finden.

Weinheim: Beltz & Gelberg 2013; 60 S.

Alles Familie! Vom Kind der neuen Freundin vom Bruder von Papas früherer Frau und anderen Verwandten

Alexandra Maxeiner (Text)/Anke Kuhl (Illustration)

Ob Patchwork-, Regenbogen-, Pflege- oder Bilderbuchfamilie: In diesem Buch stehen verschiedenste Familienformen gleichberechtigt nebeneinander. Mit viel Humor wird aufgezeigt, was Familie alles sein kann und darf.

Leipzig: Klett Kinderbuch 2013; 32 S.

Gans, der Bär

Katja Gehrmann

Das Gänseküken hält ausgerechnet den grossen Bären für seine Mama. Dieser versucht, den Irrtum aufzuklären, doch das Gänschen rennt, schwimmt und klettert zu seinem Erstaunen ebenso gut wie ein kleiner Bär. Da ist es nicht mehr so wichtig, wer hier eigentlich Bär oder Gans ist.…

Hamburg: Aladin 2013; 48 S.

Und ausserdem sind Borsten schön!

Nadia Budde

Nachbarn, Freunde, die ganze schräge Verwandtschaft: Alle haben etwas an ihrem Aussehen zu mäkeln. Nur Onkel Parzival kümmert sich nicht um sein Äusseres, denn er weiss: «Eins ist wichtig, so wie du bist, so bist du richtig!»

Wuppertal: Peter Hammer 2013; 32 S.

Olivia ist doch keine Prinzessin!

Ian Falconer

Das eigenwillige Schweinemädchen Olivia ist empört: Alle ihre Freundinnen wollen Prinzessinnen sein – dabei gibt es doch nichts Langweiligeres! Olivia jedenfalls hat grössere Pläne.

Aus dem Englischen von Monika Osberghaus.
Hamburg: Oetinger 2014; 38 S.

Wie Rosie den Käsekopter erfand

Andrea Beaty (Text)/David Roberts (Illustration)

Rosie erfindet alle möglichen Maschinen und Apparate. Als sie sich von Rückschlägen fast entmutigen lässt, kommt ihr Tante Rose zu Hilfe.

Aus dem Englischen von Reinhard Pietsch.
München: Knesebeck 2014; 40 S.

Etwas ganz Grosses

Sylvie Neeman (Text)/Ingrid Godon (Illustration)

Ein Kleiner und ein Grosser philosophieren zusammen. Der Kleine möchte auch einmal etwas ganz Grosses tun – aber es ist gar nicht so einfach, dies auszudrücken. Ein kluges Bilderbuch über einen Mann und einen Jungen auf der Suche nach den richtigen Worten für ihre Gefühle.

Aus dem Französischen von Anna Taube.
München: Mixtvision 2015; 32 S.

Unser Zuhause

Doro Göbel/Peter Knorr

In diesem grossformatigen Wimmelbuch sieht man in Häuser und Wohnungen hinein. Es gibt vieles zu entdecken, denn so unterschiedlich die Bewohnerinnen und Bewohner sind, so unterschiedlich sind ihre Lebensformen – bunt und vielfältig.

Weinheim: Beltz & Gelberg 2015; 16 S.

Wenn Lisa wütend ist

Heinz Janisch (Text)/Manuela Olten (Illustration)

Wenn Lisa wütend ist, knurrt sie wie ein Hund. Dann könnte sie in jeden Baum einen Knoten machen. Wie gut tut es da, die Wut herausschreien zu dürfen.

Weinheim: Beltz & Gelberg 2015; 30 S.

Wie heiraten eigentlich Trockennasenaffen?

Ina Voigt (Text)/Jacky Gleich (Illustration)

Der fünfjährige Matti denkt viel über das Leben nach. In den kindlich-philosophischen Betrachtungen erfahren wir ganz nebenbei, dass Matti zwei Mütter hat. Vielleicht kann er seiner Kindergartenfreundin mal eine ausleihen?

Solothurn: kwasi 2015; 32 S.

Teddy Tilly

Jessica Walton (Text)/Douglas MacPherson (Illustration)

Teddy Thomas will kein Junge sein. Aber ob Finn dann noch Teddys Freund sein will? Natürlich! Schnell wird Teddys Fliege zur Haarschleife, Thomas zu Tilly, und immer noch lassen sich die gleichen Spiele spielen.

Aus dem Englischen von Anu Stohner.
Frankfurt am Main: Fischer Sauerländer 2016; 32 S.

Ich heisse Himbeere, ich heisse Wolke

Tabea Reusser/Emmanuelle

Himbeere spielt Fussball im Rock, Wolke spielt gern Geschichten mit seinen Puppen nach. Das Buch, in dem zwei normale Kinder fernab von typischen Geschlechterklischees porträtiert werden, lässt sich sowohl von der Vorder- als auch der Rückseite her lesen.

Houlmann/Hans Kühne (Hrsg.)
Dreisprachig (Deutsch, Französisch, Italienisch)
Küssnacht: Edition Hü&Hott 2017; 56 S.

Marta & ich

It’s Raining Elephants

Als Marta einen überlebensgrossen Löwen malt, springt dieser plötzlich lebendig aus dem Papier. Doch Marta weiss, wie Monsterzähmen geht. Der Löwe folgt ihr in wilde Abenteuer und an fantasievolle Orte, die das kecke Mädchen mit dem Pinsel schafft.

Zürich: Atlantis 2017; 78 S.

Puppen sind doch nichts für Jungen!

Ludovic Flamant (Text)/Jean-Luc Englebert (Illustration)

Die Puppe, die Nico von seiner Tante bekommen hat, schliesst er sofort ins Herz. Seinen Eltern passt das gar nicht. «Das ist doch kein Spielzeug für Jungen!» Doch Nico ist das egal. Ohne zu werten, hinterfragt dieses Buch anhand der Reaktion der Eltern auf humorvolle Weise starre Geschlechterzuordnungen.

Aus dem Französischen von Alexander Potyka.
Wien: Picus 2017; 40 S.

Auf keinen Fall Prinzessin!

Grzegorz Kasdepke (Text)/Emilia Dziubak (Illustration)

Nicht jedes Mädchen will Prinzessin sein. Wenn Marie spielt, ist sie ein schrecklicher Drache. Da müssen auch Mama und Papa und die Grosseltern mitspielen. Im witzig illustrierten Buch wird von einem Mädchen erzählt, das weiss, was es will und sich in kein Schema zwängen lässt.

Aus dem Polnischen von Esther Kinsky.
Frankfurt am Main: Fischer Sauerländer 2018; 40 S.

Der Junge im Rock

Kerstin Brichzin (Text)/Igor Kuprin (Illustration)

Felix trägt am liebsten Röcke, denn wenn seine Beine die Luft spüren und nichts stört oder zwickt, dann fühlt er sich frei. Die Jungen im neuen Kindergarten finden das doof. Sie lachen ihn aus. Doch Felix’ Papa steht zu seinem Sohn und ist am nächsten Tag auch im Rock unterwegs.

Bargteheide: Minedition 2018; 32 S.

Erster Puzzlespass: Baustelle

Anna Karina Birkenstock

Baustellen sind bis heute männlich dominiert, gerade in Büchern für die Kleinsten. Damit ist jetzt Schluss. Das vergnügliche Puzzle-Sachbuch lässt gleich auf der ersten Seite eine Frau mit der Walze eine Strasse plätten. Den Betonmischer fährt dann ihr Kollege. So wird hier nicht nur gebaut, sondern ganz nebenbei mit Geschlechterklischees im Beruf aufgeräumt.

Münster: Coppenrath 2018; 12 S.

Hier sind wir. Anleitung zum Leben auf der Erde

Oliver Jeffers

Diese farbenfrohe, detailreich gestaltete Liebeserklärung an unseren Planeten sensibilisiert für die grossartige Vielfalt der Lebensformen, ermutigt zu Respekt vor allen Lebewesen und zur Sorge für unsere Umwelt. Denn diese Erde ist, wie der Erzähler seinem neugeborenen Kind mit auf den Weg gibt, «alles, was wir haben».

Aus dem Englischen von Anna Schaub.
Zürich: NordSüd 2018; 48 S.

Mein Papa und ich

Ulf Nilsson (Text)/Heike Herold (Illustration)

Maja und Papa verbringen viel Zeit zusammen. Gemeinsam gehen sie in den  gruseligen Keller, besorgen den schönsten Weihnachtsbaum oder verfolgen die Nachbarin und deren Hund. Ein unterhaltsames Vorlesebuch mit einem Papa, der nicht nur lustige Ideen hat, sondern auch immer für Maja da ist.

Aus dem Schwedischen von Ole Könnecke.
Frankfurt am Main: Moritz 2018; 80 S.

Rosa Monster

Olga de Dios

Als Rosa Monster aus seinem rosa Ei schlüpft, merkt es schnell, dass es anders ist als alle anderen. Darum zieht es eines Tages los, über Berge, das Meer und durch die Wüste, bis es an einen farbenfrohen Ort kommt, an dem alle einfach sich selbst sein dürfen.

Aus dem Spanischen von Natalja Dudek.
Köln: àbac 2018; 28 S.

PS: Es gibt Lieblingseis

Luzie Loda

Dieses informative Bilderbuch erzählt vom ersten Schultag des intergeschlechtlichen  Kindes Bella. Dass Bella sich nicht auf «er» oder «sie» festlegen lässt, führt in der Klasse zu Fragen. Sie zeigen auf, wie problematisch es ist, Menschen in starre Kategorien einzuteilen – und wie befreiend es sein kann, diese Einteilungen aufzubrechen und sich an Gemeinsamkeiten zu erfreuen.

Hamburg: Marta Press 2018; 44 S.

Zwei Mamas für Oscar. Wie aus einem Wunsch ein Wunder wird

Susanne Scheerer (Text)/Annabelle von Sperber (Illustration)

Oscar ist das Wunschkind von Bine und Lina. Wie er in ihr Leben kam, erzählt dieses Bilderbuch. Kindsgerecht erklärt es, wie ein Baby entsteht und weshalb es für die Zeugung zwar einen Mann und eine Frau braucht, ein Kind aber auch von zwei Frauen aufgezogen werden kann.

Hamburg: Ellermann 2018; 32 S.

Annie und die Bärenjäger

Lotte Bräuning

Im Wilden Westen beschliessen drei Männer, einen Bären zu schiessen in der Hoffnung, die ausgesetzte Belohnung zu kassieren. Doch während sich die Grossmäuler beim Whiskey über Fallen und Jagdtechniken in die Haare geraten, verfolgt die stille Kellnerin Annie ihre ganz eigenen Pläne. Eine augenzwinkernde Hommage an die Energie der wenig beachteten Figuren des Westerns.

Zürich: Atlantis 2019; 32 S.

Alwina und Nelli

Heribert Schulmeyer

Das lebhafte Mädchen Nelli und Alwina, eine rundliche Frau in mittlerem Alter, begegnen sich in einem kleinen Ferienort am Meer. In kurzen Texten und zauberhaften Aquarellbildern wird von einer ganz besonderen Freundschaft zweier Frauen erzählt, in der beide sich selbst sein können – und bei der Gefährtin vollkommene Akzeptanz finden.

Eine Sommergeschichte aus dem Skizzenbuch Zürich: Atlantis 2019; 48 S.

Disco!

Frauke Angel (Text)/Julia Dürr (Illustration)

Dürfen Jungen und Mädchen tatsächlich anziehen, was sie wollen? Oder macht Rosa schwul? Und was bedeutet schwul überhaupt? Mit viel Humor und Gespür für die Nöte von Kindern wie Eltern wird hier von einem grossen Konflikt erzählt, der in einer Disco endet. Hier darf jede und jeder in den eigenen Lieblingsfarben strahlen. 

Wien: Jungbrunnen 2019; 32 S.

Wer blutet denn da?

Stina Wirsén

Wo gehobelt wird, fliegen Späne, und manchmal fliesst auch Blut. So in diesem ebenso liebevollen wie ungeschminkten Bilderbuch über das gemeinsame Bauen und Werken. Dazu gehört, dass man sich bei Verletzungen tröstet und sich nach Streitereien wieder verträgt. Die Kindern nachempfundenen Tierfiguren kommen ohne Geschlechterzuweisungen aus, was sie als Charaktere umso stärker hervortreten lässt.

Leipzig: Klett 2019; 32 S.

Das ist doch kein Beruf für einen Wolf

Annette Feldmann (Text)/Mareike Engelke (Illustration)

Die Tierart ersetzt hier das Genderstereotyp: Wölfe fahren nicht zur See. Die junge Wölfin Isa Grimm will aber Schiffskapitänin werden. Trotz aller Bedenken ihrer Wolfsfamilie verfolgt sie beharrlich ihren Traum, heuert als Leichtmatrosin an und stellt bald bei einem Piratenangriff ihren Team- und Erfindergeist unter Beweis. So reüssiert Isa in ihrem Traumberuf und die Vorurteile sind widerlegt.

München: Tulipan 2020; 40 S.

Ich will ein Schokocroissant. Sofort!

Jean-Luc Englebert

Nach jahrelangem Schlaf will Prinzessin Bertie: ein Schokocroissant! Auf der Suche danach verheddern sich ihre rapunzellangen Haare im ganzen Dorf. Mit der Haarschere ist dieses Problem jedoch schnell gelöst, und sie tauscht die Krone gegen frische Croissants für alle Kinder. Da braucht sie auch den Prinzen nicht, der sie vom hohen Ross herunter für eine Hexe hält – Bertie geht unbeeindruckt wieder schlafen.

Aus dem Französischen von Alexander Potyka.
Wien: Picus 2020; 40 S.

Ida und die Welt hinterm Kaiserzipf

Linda Schwalbe

In leuchtenden Farben kommt die Welt in diesem Buch daher: So malt sie sich auch Ida Pfeiffer aus, die im 18. Jahrhundert ihr erst sehr konventionelles Leben gegen die Entdeckung exotischer Orte eintauscht und auf eigene Faust wagemutig die Welt bereist. Das Bilderbuch erzählt ausdrucksstark die Lebensgeschichte der Wiener Reiseschriftstellerin.

Zürich: NordSüd 2020; 32 S.

Julian ist eine Meerjungfrau

Jessica Love

In der Stadtbahn sieht Julian drei als Nixen gekleidete Frauen und ist so begeistert, dass er selbst eine sein möchte. Und sein Traum wird wahr: Als ihn Oma beim Verkleiden erwischt, geht sie mit ihm in rührender Selbstverständlichkeit kurzerhand an den Meerwesen-Umzug. Die erd- und pastellfarben gehaltenen Bilder erzeugen ohne viele Worte einen poetischen Sog.

Aus dem Englischen von Tatjana Kröll.
München: Knesebeck 2020; 32 S.

Lou entdeckt die Nachbarschaft

Christina Baeriswyl/Tania Kyburz/ Patricia Schär/Fabienne Schellenberg

Das neu zugezogene Mauskind Lou will eine Party veranstalten. Hoffentlich wohnen keine Monster in der Nähe! Beim Verteilen der Einladungskarten gibt es aber nur liebenswerte neue Nachbarinnen und Nachbarn und zugleich zahlreiche alternative Familienformen kennenzulernen. Die fröhlich gezeichneten tierischen Figuren erweitern nach und nach die Vorstellung der klassischen Kleinfamilie.

Glarus: Baeschlin 2020; 40 S.

Roberts weltbester Kuchen

Anne-Kathrin Behl

Robert und sein tätowierter, strickender, rosa gekleideter Papa backen zusammen einen grossen Kuchen aus Salzteig. Der Wind trägt die gebastelten Einladungen für das Kuchenfest auf die Strassen und bald füllt sich das Treppenhaus mit der ganzen Nachbarschaft. Robert braucht mehr Kuchen! Diese fröhliche Vater-Sohn-Geschichte zelebriert Diversität in all ihren Formen.

Zürich: NordSüd 2020; 32 S.

So schnell wie der Wind. Die Geschichte von Alfonsina Strada

Joan Negrescolor

Als Alfonsina Strada in den 1920er-Jahren am Radrennen Giro d’Italia startete, war sie die erste und bislang einzige Frau – ist der «Giro» doch bis heute ein Rennen der Männerkategorie. Mit wenigen Worten und farbgewaltigen Illustrationen erzählt dieses Bilderbuch aus dem Leben dieser furchtlosen Frau, die sich als «Königin der Pedale» Regeln und Geschlechternormen widersetzte.

Berlin: Kleine Gestalten 2020; 48 S.

Chick

Sebastian Meschenmoser

Das Küken Chick träumt davon, ein grosser, starker Hahn zu sein. Doch mit dem Heranwachsen macht Chick eine erschütternde Entdeckung: Sie ist ein Huhn! Im Kampf gegen den Fuchs ist es aber gerade Chick, die als mutige Heldin den Hühnerstall verteidigt. Die warmherzige Coming-of-Age-Geschichte ist mit feinen Buntstiftzeichnungen und witzigen Comicstrips illustriert.

Stuttgart: Thienemann 2021; 64 S.

Das alles ist Familie

Michael Engler (Text)/Julianna Swaney (Illustration)

Patchwork- und Regenbogenfamilien, alleinerziehende oder unverheiratete Eltern, Familien aus unterschiedlichen Kulturen: Welche Vielfalt sich im Wort «Familie» versteckt, erfährt Lars, als er durch die Nachbarschaft streift. Auf jeder Doppelseite lässt sich das Leben einer anderen Familie entdecken, deren Mitglieder in liebevollen Illustrationen porträtiert werden.

München: arsEdition 2021; 32 S.

Das Duell der Grossmütter

Hannes Wirlinger (Text)/Volker Fredrich (Illustration)

Als Hubert und seine Oma im Strandbad zufällig einer früheren Teamkollegin der Grossmutter und deren Enkel begegnen, fordern sich die beiden ehemaligen Turmspringerinnen sogleich zum Duell heraus. Die Enkel staunen ob der durch die Luft wirbelnden Frauen – und lernen bei der Luftmatratzen-Regatta, dass zum sportlichen Ehrgeiz auch das Fairplay gehört.

München: Tulipan 2021; 56 S.

Franz-Ferdinand will tanzen

Marcus Pfister

Von seinem Felsen aus beobachtet das Walross Franz-Ferdinand die Flamingo-Ballett-Gruppe. Fasziniert von den Bewegungen, beschliesst er, dass er das auch versuchen möchte. Trotz Widerstand gibt Franz-Ferdinand nicht auf – und tanzt! Mit viel Humor vermittelt dieses in sanften Farbtönen gehaltene Bilderbuch, dass mit Mut, Selbstvertrauen und Ausdauer ein Traum wahr werden kann.

Zürich: NordSüd Verlag 2021; 32 S.

Herr K macht Wiau!

Frank Maria Reifenberg (Text)/Sonja Kurzbach (Illustration)

Als der Kater Herr K morgens aufwacht, spürt er, dass sich etwas verändert hat. Er ist überzeugt: Er ist ein Hund! Voller Komik und gespickt mit dynamischen Illustrationen erklärt dieses Vorlesebuch für Kinder ab fünf Jahren die Themen Toleranz und Diversität und zeigt auf originelle Weise, dass jeder und jede so sein kann, wie er oder sie sich fühlt.

Grevenbroich: Südpol Verlag 2021; 80 S.

Julian feiert die Liebe

Jessica Love

Als Julian in der Stadtbahn drei als Nixen gekleidete Frauen sieht, möchte er selbst eine sein. Nachdem ihn Oma beim Verkleiden überrascht, geht sie mit ihm in rührender Selbstverständlichkeit an den Meerwesen-Umzug. Im ebenso poetischen Folgeband tauschen Julian und Marisol am Hochzeitsfest zweier Frauen ihre Kleider. Die beiden Kinder erfahren auch diesmal die wohlwollende Unterstützung ihrer Omas.

Aus dem Englischen von Tatjana Kröll.
München: Knesebeck 2020/2021; bisher 2 Bände, je 32 S.

Mika und das mutigste Mädchen der Welt

Pamela Butchart (Text)/Kate Hindley (Illustration)

Mika hat vor vielen Dingen Angst, am meisten aber fürchtet er sich vor dem Wind. Als seine Freundin Emily bei stürmischem Wetter vor die Tür geht, will Mika sie nicht allein lassen – und wird vom Wind auf eine abenteuerliche Reise getragen. Ein zart illustriertes Bilderbuch, das zeigt, dass Angsthaben normal ist, mit etwas Mut aber auch viel Neues entdeckt und erlebt werden kann.

Aus dem Englischen von Michael Petrowitz.
Ravensburg: Ravensburger Verlag 2021; 32 S.

Prinz & Ritter

Daniel Haack (Text)/Stevie Lewis (Illustration)

In dieser Neuerzählung nach traditionellem Märchenmuster findet ein junger Prinz die grosse Liebe nicht auf der «Brautschau», sondern als er im Kampf gegen den bösen Drachen einem fremden Ritter begegnet. Die in Reimen erzählte und in Disney-Optik illustrierte Geschichte zeigt auf berührende Weise, wie selbstverständlich Toleranz und Diversität sein können.

Aus dem Englischen von Andrea Fischer.
Düsseldorf: Windy Verlag 2021; 32 S.

Was wir bauen. Pläne für unsere Zukunft

Oliver Jeffers

Vater und Tochter bauen gemeinsam: ein Haus, ein Schiff, einen Turm in den Himmel, eine Zukunft. Auf den in kraftvollen Farben illustrierten Doppelseiten richten die beiden ihr Holzhäuschen ein, bereisen die Meere und bestaunen das Weltall, geraten in Streit und versöhnen sich wieder. Dieses poetische Bilderbuch ermutigt zum Träumen von Abenteuern, die bis zum Mond führen.

Aus dem Englischen von Anna Schaub.
Zürich: NordSüd 2021; 48 S.

Guten Morgen, schöner Tag!

Elisabeth Steinkellner/Michael Roher

Voller Vorfreude nimmt uns das Kind in diesem Pappbuch mit durch seinen Tag. Es bestaunt Schnecken, fährt Bus, spielt und isst in der Kita, badet und kuschelt sich abends in einen Arm. Bewusst bleibt das Geschlecht des Kindes wie auch des jeweils nur angeschnitten gezeigten Erwachsenen in den farbenfrohen Bildern und im gereimten Text sehr offen. Was zählt, ist das Kind und seine Beziehung zur Welt, ganz unabhängig von seiner Geschlechtsidentität.

Innsbruck: Tyrolia 2022; 22 S.

Wer holt dich von der Kita ab?

Anna Taube/Meike Töpperwien

Kiras Papa kommt mit dem Fahrrad, Murad darf mit Oma und Opa noch in die Bibliothek und Lukas’ grosse Patchwork-Familie macht gleich einen Ausflug mit dem Bus. Neun Kinder werden aus der Kita abgeholt, in der wimmeligen Garderobe gibt es allerhand zu entdecken und nebenbei werden verschiedene Lebensmodelle vorgestellt – so selbstverständlich, wie sie in Kinderaugen sind.

Hamburg: Oetinger 2022; 16 S.

Glitzer für alle!

Milena Baisch (Text)/Eefje Kuijl (Illustration)

Funkelglitzersachen gefallen Paul gut. Doch damit spielen Jungen nicht, sagt sein Kita-Freund Tarek. Was wohl passiert, wenn sie es trotzdem tun? Explodieren sie? Oder verwandeln sie sich etwa in funkelnde Sterne? Das muss ausprobiert werden! Mutig klettern sie mit Feenumhang und Glitzerkrone auf den Kletterturm – bereit, zum Himmel zu fliegen… In einleuchtend kindlicher Logik setzt sich dieses heitere Bilderbuch mit Geschlechterzuschreibungen auseinander, auf die schon Kindergartenkinder stossen.

München: Penguin junior 2022; 32 S.

Adam und seine Tuba

Žiga X Gombać (Text)/Maja Kastelic (Illustration)

Die Purzlovskis sind eine eingefleischte Artistenfamilie – von der feuerspeienden Oma bis zur Enkelin, die sich aus einer Kanone schiessen lässt. Nur Adam interessiert sich nicht für kühne Kunststücke und Applaus. Die Familie macht sich schon Sorgen um ihren Jüngsten. Da zeigt sich, dass er wundervoll Tuba spielt und die perfekte Begleitung für alle andern ist. Eine nostalgisch inszenierte Geschichte über die Anerkennung von Individualität und Teamwork.

Aus dem Slowenischen von Alexandra Natalie Zaleznik.
Zürich: NordSüd 2022; 32 S.

Seeräubermädchen und Prinzessinnenjunge

Nils Pickert (Text)/Lena Hesse (Illustration)

Seeräubermädchen Mara wirbelt am liebsten mit ihrem Holzsäbel durch die Wohnung. Prinzessinnenjunge Milo ist nie ohne seine Glitzerbänder unterwegs. Auf dem Spielplatz nimmt ihre Freundschaft ihren Anfang und beide profitieren von den Stärken des jeweils anderen Kindes. Doch dann fährt Mara ans Meer und Milo vermisst sie ganz fürchterlich… Eine einfühlsame Vorlesegeschichte fürs Kindergartenalter.

Hamburg: Carlsen 2022; 72 S.

Später möchte ich mal…

Isabel Pin

40 Wünsche, Hoffnungen und Ideen von Kindern hat die Illustratorin Isabel Pin gesammelt und für dieses Buch illustriert: Bäume pflanzen oder Sonnenenergie-Autos erfinden; auf einem Bauernhof leben oder zusammen mit der besten Freundin; alles reparieren können oder spannende Geschichten schreiben... Die Illustrationen im Collagenstil vermeiden es dabei, Genderstereotypen zu reproduzieren, und lassen so den weiten Horizont der Möglichkeiten für alle offen.


München: Hanser 2022; 48 S.

Bluey

Ludo Studios

In dieser Animationsserie über eine Hundefamilie werden sich Familien mit Kleinkindern wiedererkennen. Mutter und Vater von Bluey und ihrer kleinen Schwester Bingo sind gleichermassen involviert in die Erziehung und die liebevolle Begleitung ihrer Kinder durch Alltag, Spiel und Entwicklungsaufgaben. Die beiden Hundekinder haben weibliche Pronomen, können aber ebenso gut männlich gelesen werden. 

Animationsserie: Disney+, ab 2018. Bisher 3 Staffeln.

Papa liest vor

Martin Baltscheit

Jeden Abend dasselbe Ritual. Papa sucht ein Buch aus, seine Tochter kuschelt sich an ihn und dann liest er vor: Wie ein ganzes Theater klingt er, alle Stimmen ahmt er nach. Und nicht nur abends im Bett, auch beim Frühstück, an der Bushaltestelle und in den Ferien liest Papa. Auf den Bildern sehen wir die fantastischen Wesen, die dem Vorlesen entspringen. Ein Bilderbuch, das Väter als Lesevorbilder hervorhebt. 

München: dtv 2023; 48 S.

Zum Glück bist du kein Pilz!

Annie Barrows (Text)/Leo Espinosas (Illustration)

Wir sind Menschen. Und daher sind wir anders als die meisten anderen Dinge auf der Welt. Zwar bestehen wir auch hauptsächlich aus Wasser wie ein Schwimmbecken. Aber zwei Menschen sind sich doch unendlich viel ähnlicher als ein Mensch und ein Schwimmbecken… Durch absurde Vergleiche werden auf humorvolle Art die Gemeinsamkeiten aller Menschen thematisiert, die trotz aller Unterschiede doch so viel mehr eint als trennt. 

Leipzig: Klett Kinderbuch 2023; 44 S.

Mieko tanzt

Mariko Miyata-Jancey (Text)/Skinkeape (Illustration)

Mieko tanzt so gerne! Aber die langen Haare und das enge Trikot stören sie dabei nur. Mit Kurzhaarfrisur und in einem farbenfrohen T-Shirt fühlt sie sich in der Tanzstunde frei. Mädchen-Sein darf ganz unterschiedlich gelebt werden, das lernt und akzeptiert Mieko im Lauf dieser Geschichte, die in zarten Farben und mit einem starken Fokus auf die Figuren illustriert ist.

Aus dem Norwegischen von Franziska Hüther.
Diessen am Ammersee: Limbion 2023; 48 S.

Matteo glaubt an Einhörner

Jackie Azúa Kramer und Jonah Kramer (Text)/Zach Manbeck (Illustration)

Matteo spaziert duch die pastellfarbenen Bilder dieses Buches. Das Lieblingstier des Jungen ist das Einhorn. Alles, was er darüber weiss, hat er in einem Heft zusammengetragen. Ob er sich auch zur grossen Parade der wilden Tiere als Einhorn verkleiden wird? Oder wird er dann ausgelacht? Gibt es Einhörner überhaupt? Mit magischer Unterstützung gelingt es Matteo, für das einzustehen, was ihm viel bedeutet. 

Aus dem Englischen von Anna Schaub.
Berlin: Zuckersüss 2023;  40 S.

So oder so. Einfach Pinguin sein.

Marcus Pfister

«Jeder Pinguin ist anders. Aber jeder ist ein Pinguin.» Der erste Satz in Marcus Pfisters Bilderbuch ist der Leitgedanke des Buches, das die Individuen in einer Pinguinkolonie vorstellt. Jeder Pinguin hat Stärken und Eigenschaften oder Merkmale, die ihn verletzlich machen könnten, die aber in der Gemeinschaft Platz haben. Selbstverständlich ist dabei, dass es manchmal etwas Zeit braucht, Unsicherheiten zu überwinden. 

Zürich: NordSüd 2023; 32 S.

Untenrum. Und wie sagst du?

Noa Lovis Peifer und Lina Lätitia Blatt (Text)/Yayo Kawamura (Illustration)

Lo interessiert sich für das, was die Leute zwischen den Beinen haben. Wie sagt man dazu? Ganz verschieden, erklären Los Eltern: «Penis», «Schniedel» oder «Rüsselchen», «Schneckchen», «Vulvina» oder «Muschi»… Und viele weitere Wörter lassen sich erfinden! Unbeschwert werden Themen wie Sexualität, Doktorspiele und «Nein-Sagen» angesprochen. Dabei wird auch betont, dass Geschlechtsteile ganz unterschiedlich daherkommen und nicht immer klar zuzuordnen sind.

Weinheim: Beltz&Gelberg 2023; 38 S.

Vincent und ich

Stefan Karch

«Wenn ich ein Tier wäre, dann wäre ich ein Hase», sagt der Ich-Erzähler. Der zurückhaltende Junge bleibt lieber am Rand, wird selten wahrgenommen. Seit er mit Vincent befreundet ist, wird auch er gesehen. Mit Vincent geht es wild zu und her. Das macht Spass. Doch manchmal tut Vincent Dinge, die Angst machen… Eine Geschichte in Text und Bild über ungute Freundschaften, Zivilcourage und die Vielfalt des Jungen-Seins.

Innsbruck: Tyrolia 2023; 40 S.

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