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Tyros, Libanon

stadt-zuerich.ch/tyros

Angesichts der Flüchtlingssituation in Folge des Syrien-Kriegs lancierte der Zürcher Stadtrat im September 2015 ein Aktionsprogramm, das lokale und internationale Interventionen beinhaltet. In diesem Kontext pflegt die Stadt Zürich eine Städtekooperation mit der südlibanesischen Hafenstadt Tyros (seit 2017).

Das internationale Engagement Zürichs zielt darauf ab, eine sogenannte «Erst-Flucht-Stadt» im Libanon bei der Bewältigung der kommunalen Herausforderungen nachhaltig zu unterstützen. Dabei konzentriert sich das Zürcher Engagement nicht auf die Unterstützung der syrischen Flüchtlinge, sondern es berücksichtigt die gesamte lokale Bevölkerung – wovon die Flüchtlinge ein Teil sind.

Im Zentrum der temporären Partnerschaft steht der Austausch zwischen Fachleuten aus Zürich und Tyros. Von deren Wissen profitieren sowohl die beiden Stadtverwaltungen als auch indirekt die Stadtbevölkerung. Inhaltlich bezieht sich der Experten-Austausch auf die Themen Mobilität und Flüchtlingsaufnahme.

Im Bereich Mobilität werden konkrete Projekte geplant und umgesetzt. So eröffnete die Stadt Tyros im April 2021 mit Unterstützung der Stadt Zürich zwei Veloverleihstationen. Ziel ist, die Verkehrssituation in Tyros zu verbessen und den Zugang zum Stadtzentrum für diejenigen Einwohnerinnen zu vereinfachen, die kein Auto besitzen. Das Projekt legt den Grundstein für eine Zukunft mit mehr nachhaltigen Transportoptionen. Als weiteres Projekt im Bereich Mobilität ist ein Busbeförderungssystem für die Innenstadt und vier Vorort-Gemeinden von Tyros geplant. Dieses Pilotprojekt soll dem kaum entwickelten öffentlichen Verkehr neue Impulse geben.

Im Bereich Flüchtlingsaufnahmen sollen Expertinnen und Experten die jeweils andere Situation vor Ort kennenlernen und diskutieren. Dazu findet ein regelmässiger Austausch in Form von Studienreisen statt, die abwechselnd nach Tyros oder Zürich führen.

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