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Deutlich weniger Wohnungen verfügbar

Medienmitteilung

Am 1. Juni 2008 standen im Kanton Zürich 3 980 Wohnungen leer – gut 20 Prozent weniger als vor einem Jahr. Nachdem sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt zunächst etwas entspannt hatte, nahm die Zahl der Leerwohnungen im vergangenen Jahr wieder deutlich ab. Die Leerwohnungsziffer sank auf 0,61 Prozent. In der Stadt Zürich, wo die Reduktion des Leerwohnungsbestandes schon letztes Jahr eingesetzt hatte, brach der Bestand noch einmal deutlich ein: Mit 57 leer stehenden Wohnungen erreicht deren Anteil gerade noch 0,03 Prozent.

5. August 2008

Im ganzen Kanton reduzierte sich der Leerwohnungsbestand von 5 131 auf 3 980 Wohnungen, und die Leerwohnungsziffer sank auf 0,61 Prozent. Dies obwohl die Zahl der Neubauten im Jahr 2007 einen neuen Höchststand erreichte. Die Neubauwohnungen fanden reissenden Absatz – nur wenige von ihnen sind auf dem Markt erhältlich. Gleichzeitig reduzierte sich der Bestand an leeren Altbauten um über 1 000 Wohnungen auf 3 300.

Ausgemietete Stadt Zürich
In der Stadt Zürich waren die 2 247 Wohnungen, die letztes Jahr bezugsbereit geworden waren, am 1. Juni ausnahmslos vermietet. Die Attraktivität dieser Wohnungen wurde auch dadurch nicht beeinträchtigt, dass sie zu mehr als der Hälfte in einem einzigen Quartier (Affoltern) liegen. Bei der gegenwärtig hohen Nachfrage löst die Erstellung von Neuwohnungen Bevölkerungsbewegungen aus: Im Quartier Affoltern wohnen seit Januar dieses Jahres mehr Menschen als im Quartier Oerlikon.

Gesamtstädtisch sank die Zahl der leer stehenden Wohnungen von 180 auf 57, die Leerziffer von 0,09 auf 0,03. Auf diesem niedrigen Stand gibt es kaum mehr Unterschiede bezüglich Standort oder Grösse der Wohnung. Die Stadt Zürich ist praktisch vollständig ausgemietet.

Gefragte Wohnstadt Winterthur
In der Stadt Winterthur verringerte sich der Bestand an leeren Wohnungen um über 70 Prozent auf 64. Dies entspricht einer Leerwohnungsziffer von 0,13 Prozent – ein Tiefstand, der in den letzten 15 Jahren nicht einmal ansatzweise erreicht wurde. Auch in den Städten Uster, Dübendorf, Dietikon und Kloten reduzierte sich der Bestand an Leerwohnungen um mindestens 30 Prozent.

Wetzikon zählt neben Wädenswil zu den wenigen Städten, in denen im Jahr 2008 mehr leere Wohnungen gezählt wurden als vor Jahresfrist. Dies hängt mit der hohen Bautätigkeit zusammen: Über 500 neu auf den Markt gekommene Wohnungen führten in Wetzikon zu einer Vergrösserung des Leerwohnungsbestands, nämlich von 39 auf 182. Entsprechend stieg die Leerwohnungsziffer auf vergleichsweise hohe 1,83 Prozent. Während in Wetzikon ein Teil der Neubauten leer steht, wurden die über 100 neuen Wohnungen in Wädenswil innerhalb kürzester Zeit vom Markt absorbiert.

Gründe für die tiefen Leerstände sind das immigrationsbedingte Bevölkerungswachstum und andere gesellschaftliche Entwicklungen wie abnehmende Haushaltsgrössen und zunehmender Wohnflächenkonsum.

Die vollständige Medienmitteilung mit Tabellen können Sie im untenstehenden pdf-Dokument einsehen (8 Seiten).