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Tausend Tonnen Fett zu viel

Medienmitteilung

Ein erster Blick auf die Resultate der «Gesundheitsbefragung 2007»

Wir essen gern! – Zählt man alles Übergewicht zusammen, das Zürcherinnen und Zürcher mit sich herumtragen, ergibt sich ein Fettklecks von 1082 Tonnen. Daneben nimmt sich der Fettmangel der Untergewichtigen mit 37 Tonnen recht bescheiden aus. Verteilt man das Übergewicht gleichmässig auf die Bevölkerung, ergibt sich für jede in Zürich lebende Person über 15 Jahren ein Fettpolster von 3¼ Kilo.

1. Dezember 2008

Seit 1992 wird alle fünf Jahre die «Schweizerische Gesundheitsbefragung» durchgeführt. Dabei werden die Leute auch nach Grösse und Gewicht gefragt. Die beiden Masszahlen lassen sich zum so genannten «Body Mass Index» (BMI) verrechnen: Gewicht durch Grösse im Quadrat. Wer einen BMI zwischen 18,5 und 25 hat, gilt als normalgewichtig. Darunter und darüber liegen die Bereiche für Unter- und Übergewicht.

In Zürich ist das Normalgewicht nicht immer Norm. Mehr als die Hälfte der 65- bis 74-Jährigen weist einen BMI von über 25 auf, ist also übergewichtig. Dabei spielt das Geschlecht keine Rolle: Frauen und Männer sind in gleichem Ausmass übergewichtig. Dies gilt aber erst für das Ende des Arbeitslebens; zuvor gibt es grosse Unterschiede zwischen Mann und Frau.

Männer sind schon früh übergewichtig
Zwischen 15 und 34 Jahren sind erst 7,2 Prozent der Frauen, aber schon 26,7 Prozent der Männer übergewichtig. Zwar ist das Übergewicht nicht immer auf Fettpolster zurückzuführen, da intensives Training bei jungen Männern zu gewichtsrelevanten Muskelpaketen führen kann. Dieses Training scheint dann aber überhand zu nehmen. Jedenfalls sind bei den 35- bis 44-jährigen Männern schon 40,8 Prozent übergewichtig.

Frauen holen später auf
Doch auch die Frauen legen zu. Das ist erst einmal gut für die Gesundheit, denn junge Frauen leiden deutlich häufiger an Unter- als an Übergewicht (15,4% gegenüber 7,2%). In der Altersgruppe der 35- bis 44-jährigen Frauen kehrt sich das Verhältnis dann aber um: 19,0% sind nun übergewichtig und nur noch 8,4% untergewichtig.

In der zweiten Hälfte des Arbeitslebens steigt der Anteil der Übergewichtigen sowohl bei den Männern wie bei den Frauen bis auf 52 Prozent. Die Gewichtszunahme ist bei den Frauen, die mit niedrigeren Werten anfangen, deutlich dramatischer. Trotzdem bleiben etwa 4 Prozent der Frauen bis ins hohe Alter untergewichtig.

Die Publikation «Gsund und gfräss» (Zur Zeit 5/2008) ist gratis im Internet verfügbar (www.stadt-zuerich.ch/statistik) oder kann bei Statistik Stadt Zürich als Broschüre bezogen werden (Preis Fr. 5.–). 

Statistik Stadt Zürich
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