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Leicht sinkendes Preisniveau in der Stadt Zürich

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im November 2011

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im November 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,1 % gesunken und hat den Stand von 99,3 Punkten erreicht (Basis Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist sanken die Preise um durchschnittlich 0,7 % – so stark wie seit Oktober 2009 nicht mehr.

6. Dezember 2011

Hauptverantwortlich für den leichten Rückgang des Zürcher Index der Konsumentenpreise im November gegenüber dem Vormonat waren tiefere Preise für Autos, insbesondere für Neuwagen, und für verschiedene Nahrungsmittel.

Stärkster Rückgang im Bereich Verkehr
Am stärksten sank das Preisniveau gegenüber dem Vormonat in der Hauptgruppe Verkehr (-1,9 %). Weniger bezahlen musste man nicht nur für Autos, sondern auch für Linienflüge. Günstiger wurde im Weiteren Benzin (-0,6 %), während die Dieselpreise (+2,1 %) anzogen (Stichtage: 2. und 15. November). Die Preisniveaus der Treibstoffe lagen aber immer noch über dem Vorjahresstand (Benzin: +6,0 %; Diesel: +8,7 %).

Rückläufig war auch der Index des Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke
(-1,2 %). Günstiger als im Vormonat waren Fruchtgemüse wie Auberginen, Zitrusfrüchte, Wurst- und Teigwaren, Käse, Flüssigwürze, Süssgetränke, Frucht- und Gemüsesäfte, Dauerbackwaren und Mehl; teurer indes wurden Salatgemüse wie Kopfsalat oder Chicorée, Wurzelgemüse wie Fenchel oder Kohlrabi sowie Trauben. Teils waren diese Preisänderungen saisonal bedingt, teils kamen sie aufgrund von Aktionen zustande.
 
In der Hauptgruppe Freizeit und Kultur (-0,3 %) sanken im Vergleich zum Vormonat die Preise für Spiel- und Hobbywaren, Pauschalreisen, PC-Hardware wie Computer und Drucker sowie für Fernseh- und Audio-Videogeräte. Etwas teurer hingegen wurde Tierfutter.

Ebenfalls zurück ging das Preisniveau im Bereich Restaurants und Hotels (-0,2 %). Günstiger wurde vor allem das Übernachten in Hotels. Mehr bezahlen hingegen musste, wer in Restaurants Wein, Mineralwasser oder Süssgetränke konsumierte.
 
In der Hauptgruppe Gesundheitspflege sank der Index gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 %. Ursache dafür waren tiefere Preise für Medikamente und Sanitätsmaterial. Medizinische Apparate und Geräte wie Hörgeräte hingegen wurden etwas teurer.

Günstigere Preise für Festnetz- und Mobilfunktelefone führten zu einem leichten Indexrückgang im Bereich Nachrichtenübermittlung (-0,1 %).

Heizöl und Mieten dämpfen Preisrückgang
Über dem Stand der Vorerhebung lag der Index der Hauptgruppe Wohnen und Energie (+0,7 %). Verantwortlich dafür waren die gestiegenen Heizölpreise (+5,4 %; Stichtage 2. und 15. November) und die höheren, vierteljährlich erhobenen Wohnungsmieten (+0,4 %). Die Heizölpreise lagen damit um 17,0 % über dem Stand des Vorjahres. Etwas mehr bezahlen musste man auch für die Instandhaltung und Reparatur der Wohnung.

Im Bereich Hausrat und sonstige Haushaltsführung stieg der Index gegenüber dem Vormonat um 0,4 %. Teurer wurden Schlafzimmer-, Küchen- und Gartenmöbel sowie kleine elektrische Haushaltsgeräte wie Ventilatoren und Heizapparate, günstiger hingegen wurden grosse elektrische Haushaltsgeräte wie Wäschetrockner oder Kühlschränke sowie Wasch- und Reinigungsmittel.

Höhere Preise für Rot- und Weisswein hatten in der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak einen Indexanstieg um 0,3 % zur Folge. Für Bier und Spirituosen hingegen musste man etwas weniger bezahlen. Die Preise für Tabakwaren wurden im Berichtsmonat nicht erhoben.
 
Im Bereich Bekleidung und Schuhe stieg das Preisniveau gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 %. Damen-, Herren- und Kinderkleider sowie Wintersportbekleidung wurden teurer, Schuhe hingegen günstiger.

Gegenläufige Preisbewegungen führten in der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienst-leistungen zu einem insgesamt stabilen Preisniveau: Toilettenartikel, insbesondere Haarpflegemittel und Papierwaren für die Körperpflege, sowie Körperpflege-Geräte wie Rasierapparate wurden günstiger. Die Tarife für Kinderkrippen hingegen zogen etwas an.

Im Bereich Erziehung und Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Preise für Importgüter geben nach
Das Preisniveau der Inlandgüter blieb im November sowohl gegenüber dem Vormonat wie auch gegenüber dem Vorjahresmonat praktisch stabil; das heisst, es gab bei den einheimischen Produkten keine Teuerung. Bei den Importgütern sanken die Preise gegenüber dem Vormonat um durchschnittlich 0,5 % und gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,6 %.

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