Die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen lassen sich hinsichtlich ihres Frauenanteils in drei Gruppen einteilen, die ziemlich genau das Links-Rechts-Schema wiedergeben: AL, SP und Grüne hatten 2010 jeweils gut die Hälfte ihrer Plätzen an Frauen vergeben. Die CVP und GLP vergaben gut einen Drittel der Plätze an Frauen, FDP und SVP jeweils rund einen Viertel.
Beste Wahlchancen für Frauen auf Listen der SP und der GLP
Die Wahrscheinlichkeit, gewählt zu werden, kann ermittelt werden, indem die tatsächlich gewählten Personen mit jenen auf den Wahllisten verglichen werden. Es fällt auf, dass nur die von der SP und den Grünliberalen zur Wahl aufgestellten Frauen eher gewählt werden als ihre Parteikollegen. Auf der anderen Seite des politischen Spektrums steht die SVP: Nur jede achte der aufgestellten SVP-Frauen wurde gewählt. Falls Kandidaten nachrücken, kann sich dieses Bild während der Legislatur geringfügig verändern. Am geringsten war der Anteil der gewählten Frauen bei den Grünen, der Alternativen Liste und der CVP.
Weniger politische Beteiligung der Frauen
Seit der Einführung des Frauenstimmrechts ist die Beteiligung bei kommunalen und nationalen Wahlen fast kontinuierlich zurückgegangen. Während im Erwerbsalter die Unterschiede zwischen den Geschlechtern gering sind, beteiligen sich ältere Frauen gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil seltener an den Wahlen.
Statistiken siehe angehängte Medienmitteilung
Weitere Informationen
Die Analyse «Frau Macht Politik – 40 Jahre politische Rechte für Frauen in der Stadt Zürich» ist im Internet verfügbar www.stadt-zuerich.ch/statistik oder kann bei Statistik Stadt Zürich als Broschüre bezogen werden (Preis 15 Franken).