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Leichter Anstieg des Preisniveaus

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im September 2011

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im September 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen und hat den Stand von 99,4 Punkten erreicht (Basis Dezember 2010 = 100). Die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen September 2010 und September 2011, betrug 0,1 Prozent.

6. Oktober 2011

Hauptverantwortlich für den Indexanstieg im September war das gegenüber dem Vormonat um 9,5 Prozent höhere Preisniveau in der Hauptgrupe Bekleidung und Schuhe. Nach Ende des Ausverkaufs wurden in den Geschäften die neuen Herbst- und Winterkollektionen angeboten. Am stärksten zogen die Kleiderpreise im Damensortiment an. Wesentlich zur Teuerung trugen auch die höheren Heizölpreise bei (+6,2%; Stichtage 1. und 15. Septem­ber). Sie hatten in der Hauptgruppe Wohnen und Energie einen Anstieg des Preisniveaus um 0,4 Prozent zur Folge.

Im Bereich Hausrat und laufende Haushaltsführung (+1,1%) musste man für Möbel sowie für Wasch- und Reinigungsmittel mehr bezahlen. Etwas günstiger hingegen wurden kleine elektrische Haushaltsgeräte wie beispielsweise Bügeleisen.

Höhere Schulgelder für Weiterbildungskurse wie Sprach- und Computerkurse führten zu einem Indexanstieg in der Hauptgruppe Erziehung und Unterricht (+0,4%).

Aktionen schonen Portemonnaie
Deutlich unter dem Stand der Vorerhebung lag der Index der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak (-4,1%). Verantwortlich dafür waren Aktionsangebote für Weiss- und Rotwein. Die Bierpreise gaben ebenfalls etwas nach. Für Zigaretten hingegen musste man mehr bezahlen.

Auch im Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sank das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat (-1,0%). Günstiger wurden Schokolade, Flüssigwürze, Bohnen­kaffee, Joghurts, Halbhart- und Hartkäse sowie Feingebäck und Konditoreiwaren, teurer indes wurden Konfitüre, Mineralwasser und Fruchtgemüse wie Peperoni und Gurken.

Für den Indexrückgang in der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen (-0,5%) waren tiefere Preise für Toilettenartikel wie beispielsweise Haarpflegemittel sowie für Reiseartikel und Accessoires verantwortlich. Und im Bereich Gesundheitspflege (-0,1%) sank das Preisniveau, weil man für Medikamente etwas weniger bezahlen musste.

Erhöhungen und Senkungen gleich sich aus
In nicht weniger als vier der zwölf Hauptgruppen blieb das Preisniveau gegenüber dem Vormonat infolge gegenläufiger Preisbewegungen praktisch stabil (Veränderung kleiner als 0,05%). In der Hauptgruppe Verkehr zogen die Preise für Benzin und Diesel an; für neue Autos und Occasionsautos hingegen musste man weniger bezahlen. Im Bereich Freizeit und Kultur wurden höhere Preise für Wintersportartikel und Freizeitkurse durch tiefere Preise für Pauschalreisen sowie für Katzen- und Hundefutter neutralisiert. In der Haupt­gruppe Restaurants und Hotels stiegen die Preise für Fertigsalate in Take-aways; Hotel­übernachtungen wurden dafür günstiger angeboten. Im Bereich Nachrichtenübermittlung gaben lediglich die Preise für Telekomgeräte leicht nach.

Inlandgüter günstiger, Importgüter teurer
Während das Preisniveau der Inlandgüter im September gegenüber dem Vormonat leicht sank (-0,1%), stieg jenes der Auslandgüter deutlich (+1,4%) – vor allem der höheren Preise für Kleider und Heizöl wegen. Innert Jahresfrist verteuerten sich die einheimischen Produkte um durchschnittlich 0,1 Prozent und die Importgüter um 0,2 Prozent.


Statistiken siehe angehängte Medienmitteilungen.