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Preise steigen um 0,5 Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im März 2012

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im März 2012 gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen und hat den Stand von 99,7 Punkten erreicht (Basis Dezember 2010 = 100). Verantwortlich für den Anstieg waren vor allem höhere Preise für Kleider und Schuhe, neue Autos und Benzin sowie für Heizöl. Innert Jahresfrist hingegen sanken die Preise um 0,7 Prozent.

5. April 2012

In der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe stieg das Preisniveau gegenüber dem Vormonat um 7,2 Prozent. Nach Abschluss des Winterausverkaufs galten wieder die regulären Sortimentspreise. Trotz des deutlichen Anstiegs lagen die Preise in diesem Ausgabensektor aber um nicht weniger als 8,6 Prozent unter den Stand vor einem Jahr.

Der Index des Bereichs Verkehr nahm im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent zu. Teurer wurden Benzin und Diesel (+4,5% bzw. +0,5%; Stichtage: 2. und 15. März) sowie neue Autos. Weniger bezahlen hingegen musste man für Occasionsautos, Autoreifen und Zubehör sowie für Linienflüge.

Höhere Preise für Rot- und Weisswein, für Bier sowie für Zigaretten hatten in der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabakwaren einen Indexanstieg gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent zur Folge.

Im Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg der Index gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent. Teurer wurden Salatgemüse wie Eisberg- oder Kopfsalat, Fruchtsäfte, Zitrusfrüchte, Kaffee, Steinobst wie Pflaumen, Brot sowie Süssgetränke in 1,5-Liter-Flaschen. Günstiger hingegen wurden Erdbeeren, Avocados und Ananas, Fruchtgemüse wie Zucchetti oder Auberginen, Trockensuppen, Gewürze und Saucen sowie Wurstwaren. Teils waren diese Preisänderungen saisonal bedingt, teils kamen sie aufgrund von Aktionen zustande.

Der Index der Hauptgruppe Hausrat und laufende Haushaltsführung stieg im Vergleich zum Vormonat ebenfalls um 0,5 Prozent. Verantwortlich dafür waren höhere Preise für Schlaf- und Wohnzimmermöbel sowie für Einrichtungszubehör wie beispielsweise Spiegel. Kühlschränke und Waschmaschinen sowie Wasch- und Reinigungsmittel wurden indes etwas günstiger.

Im Bereich Wohnen und Energie stieg das Preisniveau gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Teurer wurden Heizöl (+2,9%; Stichtage: 2. und 15. März) und – wenn auch in deutlich geringerem Ausmass – die Materialien für den Wohnungsunterhalt, also beispielsweise Bodenbeläge. Weniger bezahlen hingegen musste man für Holzpellets.

In der Hauptgruppe Freizeit und Kultur stiegen die Preise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Grund dafür waren teurere Pauschal-Arrangements für Bade- und Überseereisen sowie höhere Preise für Zeitungen und Zeitschriften – insbesondere für Abonnements. Etwas teurer wurden auch Sommer- und Ganzjahressportartikel sowie Eintrittskarten für Sportveranstaltungen. Günstiger hingegen wurden in diesem Ausgabenbereich Tierfutter und Fernsehgeräte.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Restaurants und Hotels stieg gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Grund dafür waren höhere Preise für Hotelübernachtungen sowie für Mahlzeiten und alkoholfreie Getränke in Restaurants und Cafés. Für Fertigsalate in Take-aways indes musste man weniger bezahlen.

Tiefere Preise für Haut- und Schönheitspflegemittel wie Sonnen- oder Handcrèmen führten im Bereich Sonstige Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vormonat zu einem Indexrückgang von 0,1 Prozent. Günstiger wurden auch Haartrockner; die Preise für Zahn- und Haarpflegemittel sowie für Seifen und Badezusätze zogen hingegen etwas an.

Im Bereich Nachrichtenübermittlung sank das Preisniveau gegenüber dem Vormonat ebenfalls um 0,1 Prozent: Günstiger wurden Mobiltelefone und Festnetzapparate.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Gesundheitspflege blieb gegenüber dem Vormonat praktisch stabil; lediglich die Preise für Medikamente gaben leicht nach.

In der Hauptgruppe Erziehung und Unterricht wurden in diesem Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Das Preisniveau der Inlandgüter stieg im März 2012 gegenüber dem Vormonat um
0,1 Prozent, jenes der Importgüter – insbesondere der teureren Kleider, Erdölprodukte und neuen Autos wegen – um 1,9 Prozent.

Innert Jahresfrist stiegen die Preise für einheimische Güter um durchschnittlich 0,3 Prozent, jene für Importgüter hingegen sanken deutlich um 3,6 Prozent. Vor allem bei Kleidern, Autos und Geräten der Unterhaltungselektronik hatte der starke Franken deutlich tiefere Preise zur Folge.

 

Grafiken siehe Medienmitteilung als PDF unten.