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Leichter Anstieg der Konsumentenpreise

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im April 2012

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im April 2012 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen und hat den Stand von 99,8 Punkten erreicht (Basis Dezember 2010 = 100). Verantwortlich für den leichten Anstieg waren vor allem höhere Preise für Kleider, Benzin sowie für Pauschalreisen und Linienflüge. Innert Jahresfrist hingegen sanken die Preise um 0,7 Prozent.

7. Mai 2012

In der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe stieg das Preisniveau gegenüber dem Vormonat um 3,0 Prozent. Teurer wurden vor allem Damen- und, in etwas geringerem Ausmass, Herren- und Kinderkleider. Trotz des deutlichen Anstiegs im April lagen die Preise in diesem Ausgabensektor immer noch um 7,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der Index der Bereichs Verkehr stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozent. Hauptverantwortlich dafür waren höhere Preise für Benzin (+2,7 %; Stichtage: 2. und 16. April) und für Linienflüge. Wer ein Auto besitzt, musste auch für Service- und Reparaturarbeiten sowie fürs Parkieren mehr bezahlen. Günstiger hingegen wurden Gebrauchtwagen. Die Preise für Diesel gaben ebenfalls leicht nach.

In der Hauptgruppe Freizeit und Kultur stiegen die Preise gegenüber dem Vormonat um durchschnittlich 0,4 Prozent. Grund dafür waren vor allem teurere Pauschalreisen. Die Preise für Spiel- und Hobbywaren, Laptops und Notebooks sowie für bespielte CDs, DVDs und Blu-ray-Discs zogen ebenfalls an. Günstiger hingegen wurden in dieser Hauptgruppe Audio-Video-Geräte, Computer-Software und Tierfutter.

Höhere Preise für Papierwindeln und Kosmetikwatte sowie für Reiseartikel und Accessoires wie Reise- und Damentaschen führten im Bereich Sonstige Waren und Dienstleistungen zu einem leichten Indexanstieg (+0,1 %). Etwas weniger bezahlen musste man hingegen für Haut- und Schönheitspflegemittel sowie für Seifen und Badezusätze.

In der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak sank das Preisniveau gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent. Grund dafür waren tiefere Preise für Schaumwein sowie für ausländischen Rot- und inländischen Weisswein. Die Preise für Tabakwaren wurden in diesem Berichtsmonat nicht erhoben.

Im Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sank der Index gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent. Günstiger wurden Salat- Frucht- und Wurzelgemüse wie beispielsweise Nüsslisalat, Zucchetti oder Fenchel, natürliches Mineralwasser, Frucht- und Gemüsesäfte, frische Fische, Kaffee und Glacé. Teurer hingegen wurden Wurstwaren, Trockensuppen, Gewürze und Saucen, Süssgetränke, Kartoffeln und kartoffelhaltige Produkte wie Fertigrösti und Pommes-Chips. Teils waren diese Preisänderungen saisonal bedingt, teils kamen sie aufgrund von Aktionen zustande.

Günstigere Angebote für Übernachtungen in Hotels hatten in der Hauptgruppe Restaurants und Hotels im Vergleich zum Vormonat einen Indexrückgang um 0,3 Prozent zur Folge. Während man in Restaurants für Wein ebenfalls weniger bezahlen musste, zogen die Preise für Mahlzeiten sowie für Mineralwasser und Süssgetränke etwas an.

Im Bereich Wohnen und Energie sank das Preisniveau um 0,2 Prozent. Ursache dafür waren tiefere Preise für Heizöl (-2,4 %; Stichtage: 2. und 16. April). Günstiger wurden auch Holzpellets sowie Materialien für den Unterhalt der Wohnung.

Der Index der Hauptgruppe Hausrat und laufende Haushaltsführung sank ebenfalls leicht (-0,1 %). Weniger bezahlen musste man vor allem für Wasch- und Reinigungsmittel, kleine elektrische Haushaltsgeräte wie Ventilatoren sowie für Wohnzimmermöbel und Einrichtungszubehör wie Spiegel. Teurer hingegen wurden Bettzeug und Haushaltswäsche wie Schlafdecken und Kissen.

Die Preisniveaus der Bereiche Gesundheitspflege und Nachrichtenübermittlung blieben gegenüber dem Vormonat praktisch stabil; das heisst, es gab in diesen beiden Ausgabenbereichen in diesem Berichtsmonat insgesamt keine Teuerung.

In der Hauptgruppe Erziehung und Unterricht wurden in diesem Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Entwicklung der Inland- und Importgüter

Das Preisniveau der Inlandgüter blieb im April 2012 gegenüber dem Vormonat praktisch stabil, jenes der Importgüter hingegen stieg um 0,4 Prozent.

Während die Preise innert Jahresfrist für einheimische Güter um durchschnittlich 0,3 Prozent stiegen, sanken jene für Importgüter um 3,6 Prozent. Vor allem bei Kleidern, Autos und Geräten der Unterhaltungselektronik hatte der starke Franken im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich tiefere Preise zur Folge.

Grafiken siehe Medienmitteilung als PDF unten.