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Preisniveau steigt um 0,1 Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im Oktober 2012

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im Oktober 2012 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen und hat den Stand von 99,4 Punkten erreicht (Basis Dezember 2010 = 100). Verantwortlich für den leichten Indexanstieg waren vor allem höhere Preise für Kleider und Schuhe. Innert Jahresfrist hingegen blieb das Preisniveau stabil.

7. November 2012

In der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe stieg der Index gegenüber dem Vormonat um 4,1 Prozent. Grund für den erneuten Preisanstieg waren – wie schon im Vormonat – die höheren Preise der neuen Winterkollektionen. Trotz des Anstiegs im Oktober bezahlte man für Kleider und Schuhe aber immer noch durchschnittlich 4,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

Höhere Preise für Wintersportartikel wie Skischuhe oder Snowboards sowie teurere Angebote für Pauschalreisen führten im Bereich Freizeit und Kultur innert Monatsfrist zu einem Anstieg der Preisniveaus um 0,4 Prozent. Teurer wurden auch Topfpflanzen, Bücher und Broschüren sowie Spiel- und Hobbywaren. Fernseh- und Audio-Videogeräte gingen indes etwas günstiger über den Ladentisch.

Der Index der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Teurer wurden Flüssigwürze, Bouillon und Mayonnaise, Wurstwaren wie Wienerli, Kaffee, Mineralwasser, Salat- und Kohlgemüse, Schokolade sowie Weissbrot. Weniger bezahlen musste man dagegen für Feingebäck und Konditoreiwaren, Bananen, Getreideriegel und Müesli, Schweinefleisch, Konfitüren und tiefgekühlte Früchte. Teils waren diese Preisänderungen saisonal bedingt, teils kamen sie aufgrund von Aktionen zustande.

Höhere Preise für Wasch- und Reinigungsmittel sowie Bettzeug und Haushaltswäsche hatten in der Hauptgruppe Hausrat und laufende Haushaltsführung einen Indexanstieg gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zur Folge. Preisdämpfend wirkten in diesem Ausgabenbereich günstigere Angebote für elektrische Haushaltsapparate wie Gefriergeräte und Kühlschränke.

Das Preisniveau des Bereichs Verkehr sank im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent. Verantwortlich dafür waren tiefere Preise für Autos und Treibstoffe (Benzin: -0,5 Prozent, Diesel: -0,4 Prozent; Stichtage: 1. und 15. Oktober). Service- und Reparaturarbeiten für Motorfahrzeuge wurden hingegen teurer.

In der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak sank der Index gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent. Günstiger wurden Wein, insbesondere inländischer Weisswein, sowie Bier. Die Preise für Tabakwaren wurden im Berichtsmonat nicht erhoben.

Günstigere Angebote für Hotelaufenthalte führten im Bereich Restaurants und Hotels zu einem Rückgang des Preisniveaus gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Die Preise für Mahlzeiten in Restaurants und Cafés gaben ebenfalls etwas nach. Für Wein, Kaffee und Tee hingegen musste man mehr bezahlen.

Der Index der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen sank gegenüber dem Vormonat ebenfalls um 0,2 Prozent. Grund dafür waren günstigere Preise für Haut- und Schönheitspflegemittel, Seifen und Badezusätze sowie für Körperpflegegeräte wie Rasierapparate und Haartrockner. Teurer wurden indes Haarpflegemittel wie beispielsweise Haarlack.

Im Bereich Nachrichtenübermittlung hatten günstigere Telekomgeräte einen Rückgang des Preisniveaus gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent zur Folge.

In der Hauptgruppe Wohnen und Energie blieb das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat insgesamt stabil. Günstiger wurden Heizöl (-0,4 Prozent; Stichtage: 1. und 15. Oktober) und Materialien für den Wohnungsunterhalt, teurer dagegen Holzpellets.

Auch im Bereich Gesundheitspflege blieb der Index gegenüber dem Vormonat insgesamt stabil, obwohl die Preise für Medikamente etwas nachgaben.

In der Hauptgruppe Erziehung und Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Entwicklung der Inland- und Importgüter

Das Preisniveau der Inlandgüter blieb im Oktober 2012 gegenüber dem Vormonat praktisch stabil, jenes der Importgüter hingegen stieg um 0,5 Prozent – insbesondere der teureren Kleider und Schuhe wegen.

Innert Jahresfrist stiegen die Preise für einheimische Güter um durchschnittlich 0,3 Prozent. Für Importgüter sanken die Preise im gleichen Zeitraum um 1,0 Prozent. Vor allem bei Kleidern, Autos und Geräten der Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik lagen die Preise deutlich unter jenen des Vorjahresmonats.