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Stabiles Preisniveau

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im August 2012

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im August 2012 gegenüber dem Vormonat unverändert auf dem Stand von 99,0 Punkten geblieben (Basis Dezember 2010 = 100). Dafür waren gegenläufige Preisbewegungen verantwortlich: Günstiger wurden Kleider, Nahrungsmittel, Pauschalreisen und Medikamente, teurer Heizöl und Treibstoffe. Innert Jahresfrist sanken die Preise um durchschnittlich 0,2 Prozent.

5. September 2012

In der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe sank das Preisniveau gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent, nachdem die Preise bereits im Monat zuvor infolge Ausverkaufs um 9,0 Prozent gesunken waren. Günstiger wurden vor allem Damen- und Herrenkleider. Für Bekleidungszubehör wie Gürtel musste man hingegen bereits wieder mehr bezahlen.

Der Index des Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sank gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent. Günstiger wurden Fruchtgemüse wie Tomaten und Auberginen, Wurzelgemüse wie Karotten und Knollensellerie, Kartoffeln, Senf, Mayonnaise und Essig, küchenfertige Nahrungsmittel wie Pizzas und Gemüsesalate, Thon, Wurstwaren wie Wienerli und Salami sowie Trauben. Mehr bezahlen musste man dagegen für Glace, Fruchtsäfte, Salatgemüse wie Eisberg- und Kopfsalat, Zitrusfrüchte, Geflügel, Mineralwasser und Süssgetränke sowie für Äpfel. Teils waren diese Preisänderungen saisonal bedingt, teils kamen sie aufgrund von Aktionen zustande.

In der Hauptgruppe Freizeit und Kultur sank der Index gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent. Gründe dafür waren günstigere Angebote für Pauschalreisen sowie tiefere Preise für PC-Hardware, für Bücher und Broschüren sowie für Fernseh- und Audio-Videogeräte.

Im Bereich Alkoholische Getränke und Tabak sank das Preisniveau gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Weniger bezahlen musste man für inländischen Weiss- sowie für in- und ausländischen Rotwein. Bier und Spirituosen wurden hingegen teurer. Die Preise für Tabakwaren wurden im Berichtsmonat nicht erhoben.

Tiefere Preise für Medikamente hatten in der Hauptgruppe Gesundheitspflege einen Indexrückgang gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent zur Folge. Etwas günstiger wurde in diesem Ausgabenbereich auch Sanitätsmaterial wie beispielsweise Präservative.

Der Index des Bereichs Sonstige Waren und Dienstleistungen sank gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent. Günstiger wurden Toilettenartikel, insbesondere Haut- und Schönheitspflegemittel, sowie die Tarife für Kinderkrippen. Die Preise für den Coiffeur wie auch für Körperpflegegeräte, beispielsweise elektrische Zahnbürsten, zogen hingegen an.

Im Bereich Verkehr stieg das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent. Verantwortlich dafür waren höhere Preise für Benzin und Diesel (+3,7 % bzw. +4,5 %; Stichtage: 2. und 16. August). Weniger bezahlen musste man hingegen für Linienflüge sowie für Autos, Motorräder und Velos.

Infolge höherer Heizölpreise (+7,2 %; Stichtage: 2. und 16. August) stieg der Index der Hauptgruppe Wohnen und Energie im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent. Die in diesem Ausgabenbereich vierteljährlich erhobenen Mietzinse für 1- bis 6-Zimmer-Wohnungen hingegen sanken leicht um 0,1 Prozent. Die durchschnittlichen Wohnungsmieten in der Stadt Zürich blieben damit im Vergleich zum Vorjahr stabil.

Der Index der Hauptgruppe Hausrat und laufende Haushaltsführung stieg gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Teurer wurden Schlafzimmermöbel und Einrichtungszubehör wie Lampen, Wasch- und Reinigungsmittel sowie Küchen- und Kochgeräte. Etwas weniger bezahlen musste man hingegen für Küchen- und Gartentische.
 
Teurere Handys und Festnetztelefone hatten im Bereich Nachrichtenübermittlung einen leichten Anstieg des Preisniveaus gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent zur Folge.

Im Bereich Restaurants und Hotels blieb das Preisniveau gegenüber dem Vormonat unverändert, und in der Hauptgruppe Erziehung und Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Entwicklung der Inland- und Importgüter

Das Preisniveau der Inlandgüter sank im August 2012 gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent, jenes der Importgüter hingegen stieg um 0,3 Prozent – insbesondere der teureren Erdölprodukte wegen.

Innert Jahresfrist stiegen die Preise für einheimische Güter um durchschnittlich 0,2 Prozent. Für Importgüter sanken indes die Preise im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent. Vor allem bei Kleidern, Autos und Geräten der Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik lagen die Preise deutlich unter jenen des Vorjahresmonats.