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Stabiles Preisniveau

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im November 2013

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise weist im November 2013 gegenüber dem Vormonat keine Teuerung aus. Das Preisniveau blieb bei einem Indexstand von 99,4 Punkten praktisch unverändert (Basis Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist hingegen, also zwischen November 2012 und November 2013, stieg das Preisniveau um 0,4 Prozent.

6. Dezember 2013

Das stabile Preisniveau im November ist das Resultat gegensätzlicher Preisentwicklungen in verschiedenen Ausgabenbereichen des Zürcher Index der Konsumentenpreise: Die gestiegenen Mietzinse und die höheren Preise für Pauschalreisen, Fleisch- und Wurstwaren sowie Wein wurden von den günstigeren Tarifen für Telekommunikation und den tieferen Preisen für Erdölprodukte, Gemüse sowie für Hotelübernachtungen wieder ausgeglichen.

Der Index der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak stieg innert Monatsfrist um 1,0 Prozent. Wein wurde nach Aktionen im Vormonat wieder teurer: beim Rotwein vor allem die ausländischen, beim Weisswein die inländischen Qualitäten. Mehr bezahlen musste man auch für Schaumwein und für Bier. Die Preise für Tabakwaren wurden im Berichtsmonat nicht erhoben.

Teurere Pauschalreisen, insbesondere nach Übersee und Badereisen, sowie höhere Preise für Bücher hatten im Bereich Freizeit und Kultur einen Indexanstieg gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent zur Folge. Teurer wurde auch Hundefutter. Günstiger indes wurden einmal mehr Fernsehgeräte.

In der Hauptgruppe Wohnen und Energie stieg der Index im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent. Hauptverantwortlich dafür waren die vierteljährlich erhobenen Mietzinse für
1- bis 6-Zimmer-Wohnungen (+0,3 %). Damit lagen die Mietzinse um 1,4 Prozent über dem Stand des Vorjahres. Günstiger wurde in diesem Ausgabenbereich Heizöl (–0,4 %; Stichtage: 4. und 15. November).

Ebenfalls um 0,2 Prozent stieg das Preisniveau innert Monatsfrist im Bereich Bekleidung und Schuhe. Teurer wurden Kleider und Bekleidungszubehör wie beispielsweise Handschuhe. Schuhe hingegen wurden günstiger.

Der Index der Hauptgruppe Hausrat und laufende Haushaltsführung stieg gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Teurer wurden Möbel sowie Bettzeug und Haushaltswäsche. Günstiger hingegen wurden Wasch- und Reinigungsmittel sowie Kleinmaterial für den Haushalt wie Glühlampen, Leuchtstoffröhren und Batterien.

Günstigere Telefontarife, insbesondere im mobilen Bereich, führten in der Hauptgruppe Nachrichtenübermittlung zu einem Indexrückgang gegenüber dem Vormonat um 2,0 Prozent.

Im Bereich Verkehr sanken die Preise innert Monatsfrist um 0,7 Prozent. Verantwortlich dafür waren vor allem tiefere Preise für Benzin und Diesel (–2,4 % bzw. –1,6 %; Stichtage: 4. und 15. November). Günstiger wurden auch Occasionsautos und Linienflüge.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Restaurants und Hotels sank im Vergleich zum Vormo-nat um 0,2 Prozent. Grund dafür waren günstigere Angebote für Hotelüberübernachtungen. Für Wein und Bier musste man in Restaurants hingegen etwas mehr bezahlen.

Der Index des Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke blieb gegenüber dem Vormonat infolge gegenläufiger Preisbewegungen unverändert: Günstiger wurden Gemüse, Mandarinen, Clementinen, Zitronen und Orangen sowie Hart- und Halbhartkäse wie Appen-zeller oder Raclettekäse. Teurer hingegen wurden unter anderem Fleischwaren und zuberei-tetes Fleisch, beispielsweise Speck oder gebratenes Roastbeef, Rind- und Schweinefleisch, Wurstwaren wie Kalbsbratwürste sowie Geflügel. Teils waren diese Preisänderungen witterungs- oder saisonbedingt, teils kamen sie aufgrund neuer oder zu Ende gegangener Aktionen zustande.

Gegenläufige Preisentwicklungen hatten auch in der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen ein stabiles Preisniveau zur Folge: Günstiger wurden innert Monatsfrist Haut- und Schönheitspflegemittel sowie Geräte für die Körperpflege, beispielsweise Rasier-apparate und elektrische Zahnbürsten, teurer hingegen Coiffeur- und Kosmetikdienstleistungen sowie Reiseartikel und Accessoires.

Im Bereich Gesundheitspflege blieb der Index gegenüber dem Vormonat ebenfalls unver-ändert.

In der Hauptgruppe Erziehung und Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Preisentwicklung bei Inland- und Importgütern

Während das Preisniveau der Inlandgüter im November gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent stieg, sank jenes der Importgüter um 0,1 Prozent.

Innert Jahresfrist stiegen die Preise der Inlandgüter um durchschnittlich 1,2 Prozent; die Importgüter-Preise hingegen sanken im gleichen Zeitraum um 1,9 Prozent.