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Preisniveau steigt um 0,1 Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im Juni 2013

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im Juni 2013 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen und hat den Stand von 99,5 Punkten erreicht (Basis Dezember 2010 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung zwischen Juni 2012 und Juni 2013, lag mit ebenfalls 0,1 Prozent zum ersten Mal seit September 2011 wieder im positiven Bereich.

5. Juli 2013

Hauptverantwortlich für den leichten Anstieg des Preisniveaus im Juni sind höhere Preise für verschiedene Gemüse- und Fruchtsorten, Möbel sowie Treibstoffe und Linienflüge. Erste Ausverkaufsangebote und günstigere Autos dämpften hingegen den Preisanstieg.

In der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak stieg der Index gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent. Ursache dafür waren höhere Preise für ausländischen Rotwein, Schaumwein und Bier. Teurer wurden auch Zigaretten und andere Tabakwaren. Günstiger hingegen wurde inländischer Weisswein.

Der Index des Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg innert Monatsfrist um 0,4 Prozent. Teurer wurden vor allem Gemüse wie Zucchetti, Blumenkohl und Fenchel, Früchte wie Erdbeeren, Trauben, Birnen und Äpfel. Günstiger wurden Teigwaren, Steinobst wie Aprikosen, Halbhart- und Hartkäse, Feingebäck sowie Dauerbackwaren wie Crèmeschnitten, Zwieback oder Waffelbiscuits. Teils waren diese Preisänderungen witterungs- oder saisonal bedingt, teils kamen sie aufgrund von Aktionen zustande.

Höhere Preise für Benzin und Diesel (+1,4 % bzw. +1,3 %; Stichtage: 3. und 14. Juni) sowie höhere Tarife für Linienflüge hatten in der Hauptgruppe Verkehr einen Indexanstieg innert Monatsfrist um 0,3 Prozent zur Folge. Die Preise für Autos, insbesondere für Gebraucht-wagen, gaben hingegen etwas nach.

Das Preisniveau des Bereichs Hausrat und laufende Haushaltsführung stieg gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Teurer wurden Möbel sowie Küchen- und Kochgeräte. Günstiger hingegen wurden Geschirr und Besteck sowie grosse elektrische Haushaltsgeräte wie Kühlschränke.

Der Index der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent. Seifen und Badezusätze sowie Haut- und Schönheitspflegemittel wurden teurer, Reiseartikel wie Taschen und Koffer günstiger.

Im Bereich Bekleidung und Schuhe sank das Preisniveau gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent. Nach Beginn des Sommerschlussverkaufs gingen vor allem Herren- und Damenkleider sowie Schuhe günstiger über den Ladentisch. Für Kinderkleider musste man hingegen etwas mehr bezahlen.

Preisniveaus in fünf Hauptgruppen unverändert

In fünf der zwölf Hauptgruppen des Zürcher Index der Konsumentenpreise blieben die Preisniveaus im Juni gegenüber dem Vormonat praktisch stabil, das heisst, es gab in diesen Ausgabenbereichen keine Teuerung. Grund dafür waren entweder gegenläufige Preisbewegungen, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig aufhoben, oder leichte Preis-veränderungen nach oben oder unten, die keinen Einfluss auf die Teuerung der Hauptgruppe hatten (Veränderung innert Monatsfrist kleiner als plus 0,05 oder grösser als minus 0,05 %).

In der Hauptgruppe Wohnen und Energie stiegen die Heizölpreise (+0,5 %; Stichtage: 3. und 14. Juni). Teurer wurden auch Materialien für den Wohnungsunterhalt – beispielsweise Bodenbeläge.

In der Hauptgruppe Restaurants und Hotels musste man für Hotelübernachtungen weniger bezahlen, im Bereich Nachrichtenübermittlung sanken die Preise für Handys. Und in der Hauptgruppe Gesundheitspflege wurde Sanitätsmaterial wie Verbandsstoffe und elastische Binden günstiger.

Im Bereich Freizeit und Kultur gab es gegenüber dem Vormonat tiefere Preise bei Büchern und Broschüren, Fernsehgeräten, PC-Hardware sowie Spiel- und Hobbywaren. Teurer hingegen wurden Zeitungen und Zeitschriften sowie tierärztliche Leistungen und Heimtierartikel.

In der Hauptgruppe Erziehung und Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Preisentwicklung bei Inland- und Importgütern

Sowohl bei den Inlandgütern wie auch bei den Importgütern stieg das Preisniveau im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Innert Jahresfrist hingegen verlief die Entwicklung gegenläufig: Während die Preise der Inlandgüter um durchschnittlich 0,6 Prozent stiegen, sanken jene der Importgüter um 1,4 Prozent.

Die dazugehörigen Grafiken finden Sie in der unten angehängten Medienmitteilung.