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Leichter Rückgang des Preisniveaus

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im Oktober 2013

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im Oktober 2013 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken und hat den Stand von 99,3 Punkten erreicht (Basis Dezember 2010 = 100). Verantwortlich für den leichten Rückgang waren tiefere Preise für Erdölprodukte und Lebensmittel. Innert Jahresfrist, also zwischen Oktober 2012 bis Oktober 2013, blieb das Preisniveau stabil.

5. November 2013

Der Index der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sank gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent. Günstiger wurden frisches Gemüse und Salat wie Zucchetti, Fenchel, Blumenkohl und Nüsslisalat, Rindfleisch und Geflügel, Fleisch- und Wurstwaren, beispielsweise gebratenes Roastbeef und Kalbsbratwürste, sowie Früchte wie Trauben, Avocados und Bananen. Teurer hingegen wurden unter anderem Schokolade, Halbhart- und Hartkäse wie Tilsiter oder Emmentaler sowie Mineralwasser. Teils waren diese Preisänderungen witterungs- oder saisonbedingt, teils kamen sie aufgrund neuer oder zu Ende gegangener Aktionen zustande.

Ebenfalls um 0,9 Prozent sank das Preisniveau im Bereich Alkoholische Getränke und Tabak. Ursache dafür waren im Vergleich zum Vormonat tiefere Preise für ausländischen Rotwein und für inländischen Weisswein. Etwas weniger bezahlen musste man auch für Bier. Die Preise für Tabakwaren wurden im Berichtsmonat nicht erhoben.

In der Hauptgruppe Verkehr sanken die Preise innert Monatsfrist um 0,5 Prozent. Verantwortlich dafür waren vor allem tiefere Preise für Benzin und Diesel (–2,4 % bzw. –0,8 %; Stichtage: 1. und 15. Oktober).Günstiger wurden auch Occasionsautos. Neuwagen sowie Service- und Reparaturarbeiten für Motorfahrzeuge wurden hingegen teurer.

Im Bereich Wohnen und Energie führten günstigere Heizölpreise (–3,4 %; Stichtage: 1. und 15. Oktober) zu einem Indexrückgang gegenüber dem Vormonat von 0,2 Prozent. Etwas mehr bezahlen musste man hingegen für Holzpellets.

In der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen sank das Preisniveau innert Monatsfrist um 0,1 Prozent. Grund dafür waren günstigere Preise für Papierwindeln und Papiertaschentücher sowie für Reiseaccessoires wie Taschen und Koffer. Die Tarife für die Spitex-Haushaltshilfe zogen indes etwas an.

Der Index des Bereichs Hausrat und laufende Haushaltsführung sank gegenüber dem Vormonat ebenfalls um 0,1 Prozent. Günstiger wurden Schlafzimmermöbel und Einrichtungszubehör wie Spiegel sowie kleine elektrische Haushaltsgeräte, beispielsweise Raclettegrills. Teurer hingegen wurden unter anderem Wasch- und Reinigungsmittel.

In der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe stieg der Index im Vergleich zum Vormonat um 4,1 Prozent. Grund für den erneuten Preisanstieg waren – wie schon im Vormonat – die höheren Preise der neuen Winterkollektionen. Trotz des Anstiegs im Oktober bezahlte man für Kleider und Schuhe aber immer noch durchschnittlich 4,7 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

Teurere Pauschalreisen, insbesondere nach Übersee, sowie höhere Preise für gebundene Bücher hatten im Bereich Freizeit und Kultur einen Indexanstieg gegenüber dem Vormonat von 0,3 Prozent zur Folge. Mehr bezahlen musste man auch für Wintersportartikel wie Snowboards und Snowboard-Schuhe. Günstiger indes wurden einmal mehr Fernseher und Audio-Video-Geräte.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Restaurants und Hotels blieb im Vergleich zum Vormonat infolge gegenläufiger Preisbewegungen insgesamt unverändert: Hotelübernachtungen wurden günstiger, Mahlzeiten in Restaurants und Cafés teurer.

Auch in den Bereichen Gesundheitspflege und Nachrichtenübermittlung blieben die Preisniveaus gegenüber dem Vormonat insgesamt stabil – trotz etwas günstigerer Preise für medizinische Geräte wie Brillen bzw. für Telekomgeräte.

In der Hauptgruppe Erziehung und Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Preisentwicklung bei Inland- und Importgütern

Während das Preisniveau der Inlandgüter im Oktober gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent sank, blieb jenes der Importgüter stabil.

Innert Jahresfrist stiegen die Preise der Inlandgüter um durchschnittlich 0,9 Prozent; die Importgüter-Preise hingegen sanken im gleichen Zeitraum um 2,7 Prozent.

Tabelle und Diagramm: siehe PDF-Medienmitteilung zum Herunterladen.