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Preisniveau steigt um 0,3 Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im September 2013

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im September 2013 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen und hat den Stand von 99,4 Punkten erreicht (Basis Dezember 2010 = 100). Verantwortlich für den Anstieg waren vor allem höhere Preise für Kleider und Erdölprodukte. Die Jahresteuerung, also die Teuerung von September 2012 bis September 2013, betrug 0,2 Prozent.

8. Oktober 2013

In der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe stieg das Preisniveau nach Ende des Sommerausverkaufs gegenüber dem Vormonat um 5,4 Prozent. Die Preise für Kleider zogen etwas stärker an als jene für Schuhe. Teurer wurde auch Bekleidungszubehör wie beispielsweise Gürtel. Trotz des Preisanstiegs im September musste man für Kleider und Schuhe immer noch durchschnittlich 4,6 Prozent weniger bezahlen als vor Jahresfrist.

Höhere Gebühren bei privaten und öffentlichen Bildungsinstitutionen auf Anfang des neuen Schul- bzw. Studienjahres sowie teurere Weiterbildungskurse führten im Bereich Erziehung und Unterricht zu einem Indexanstieg gegenüber dem Vormonat von 3,1 Prozent.

Der Index der Hauptgruppe Freizeit und Kultur stieg innert Monatsfrist um 0,6 Prozent. Verantwortlich dafür waren höhere Preise für Pauschalreisen, Spiel- und Hobbywaren sowie für Zeitungs- und Zeitschriftenabonnemente. Weniger bezahlen musste man hingegen für Katzenfutter.

Im Bereich Alkoholische Getränke und Tabak stiegen die Preise gegenüber dem Vormonat um durchschnittlich 0,5 Prozent. Teurer wurden unter anderem inländischer Rot- und Weisswein sowie Tabakwaren.

Der Index der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent. Teurer wurden frisches Gemüse und Salat, beispielsweise Zucchetti, Kopfsalat, Blumenkohl und Fenchel, Fleischwaren und zubereitetes Fleisch, Feingebäck und Konditoreiwaren sowie Früchte wie Beeren, Avocados, Pflaumen und Aprikosen. Die Preise für Halbhart- und Hartkäse, Dauerbackwaren wie Trockenbiscuits sowie für Teigwaren zogen ebenfalls an. Günstiger hingegen wurden unter anderem Birnen und Gala-Äpfel, Flüssigwürze, Salatsaucen und Mayonnaise, Schokolade sowie Kaffee. Teils waren diese Preisänderungen witterungs- oder saisonbedingt, teils kamen sie aufgrund neuer oder zu Ende gegangener Aktionen zustande.

Im Bereich Wohnen und Energie stieg das Preisniveau gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Verantwortlich dafür waren vor allem höhere Heizölpreise (+2,5 %; Stichtage: 2. und 13. September).

Ebenfalls um 0,1 Prozent stieg das Preisniveau innert Monatsfrist im Bereich Verkehr. Teurer wurden Benzin und Diesel (je plus 0,6 %; Stichtage: 2. und 13. September), günstiger hingegen Occasionsautos und Linienflüge.

Der Index der Hauptgruppe Hausrat und laufende Haushaltsführung sank gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent. Günstiger wurden Wasch- und Reinigungsmittel wie Gewebeveredler und Abwaschmittel, grosse Haushaltgeräte wie Wäschetrockner oder Elektroherde sowie Möbel für den Wohnzimmerbereich. Teurer hingegen wurden Einrichtungszubehör, beispielsweise Lampen, sowie Haushaltswäsche wie Geschirr- und Tischtücher.

Günstigere Angebote für Hotelzimmer führten im Bereich Restaurants und Hotels zu einem Rückgang des Preisniveaus gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Etwas mehr bezahlen musste indes, wer sich bei Take-aways verpflegte.

In der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen blieb das Preisniveau infolge gegenläufiger Preisbewegung gegenüber dem Vormonat insgesamt unverändert: Teurer wurden beispielsweise Rasurpflege- und Sonnenschutzmittel, günstiger Haarpflegemittel.

Auch die Preisniveaus der Hauptgruppen Gesundheitspflege und Nachrichtenübermittlung blieben im Vergleich zum Vormonat insgesamt stabil – trotz etwas günstigerer Preise für Medikamente bzw. für Telekomgeräte.

Preisentwicklung bei Inland- und Importgütern

Das Preisniveau der Inlandgüter stieg im September gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, jenes der Importgüter um 1,0 Prozent.

Innert Jahresfrist stiegen die Preise der Inlandgüter um durchschnittlich 1,0 Prozent; die Importgüter-Preise hingegen sanken im gleichen Zeitraum um 2,3 Prozent.

Diagramme: siehe Medienmitteilung als PDF.