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Sterben und Tod in Zürich

Medienmitteilung

Zürcherinnen und Zürcher leben immer länger: Die Mehrheit wird heute bereits älter als 80 Jahre. Die häufigsten Todesursachen sind Herzkreislaufkrankheiten und Krebs, Demenz als Ursache hat zugenommen. Mehr als ein Drittel stirbt in einem Spital.

18. September 2013

In der Stadt Zürich sterben durchschnittlich zehn Personen pro Tag. Jährlich sind das etwa 3500 Todesfälle. Frauen werden deutlich älter als Männer: Zwischen 2007 und 2011 wurde die Hälfte der verstorbenen Frauen über 86 Jahre alt; die Hälfte der verstorbenen Männer wurde älter als 81 Jahre. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern haben sich jedoch innerhalb der letzten zwanzig Jahre verkleinert.

Verheiratete und Vermögende leben länger

Verheiratete Personen zwischen 60 und 90 Jahren wiesen eine tiefere Sterberate auf als ledige, geschiedene oder verwitwete Personen im selben Alter. Verheiratete begingen ebenfalls seltener Selbstmord als Ledige oder Geschiedene. Auch mit dem Vermögen besteht ein Zusammenhang: wohlhabende Menschen ab 60 Jahren wiesen eine tiefere Sterberate auf als Gleichaltrige mit geringerem Vermögen.

Herzkreislaufkrankheiten und Krebs sind häufigste Todesursachen

Am häufigsten starben die Zürcherinnen und Zürcher in den letzten fünfzehn Jahren an Herzkreislaufkrankheiten und Krebs. Bei den Herzkreislaufkrankheiten wurde aber in den letzten zehn Jahren eine Abnahme verzeichnet. Dafür verstarben vermehrt Menschen an Folgen der Demenz. Junge Menschen starben am häufigsten durch Unfälle oder Suizid. Im Alter bis 35 Jahre verunfallten Männer häufiger tödlich als Frauen. Bei Frauen ab 30 Jahren war Brustkrebs als Todesursache häufig. Frauen lebten durchschnittlich länger als Männer; darum starben sie häufiger an altersbedingten Krankheiten.

Jede fünfte Person stirbt zu Hause

Im Jahr 2011 verstarben 38 Prozent der Stadtzürcher Einwohnerinnen und Einwohnern in einem Spital, 20 Prozent zu Hause und ein weiteres Fünftel in einem Kranken- oder Pflegeheim. Männer starben häufiger zu Hause als Frauen. Grund dafür war wohl vor allem, dass die Männer noch häufiger eine Partnerin hatten, die sie bis zu ihrem Tod pflegen konnte.