Junger Mann am Herd, junge Frau beim Skaten – seit ihrer Gründung vor zehn Jahren vermittelt die in Zürich ansässige Schtifti Foundation einer grossen Anzahl junger Menschen ein nachhaltiges Bewegungs- und Ernährungsbewusstsein und löst dabei traditionelle Rollenmuster undogmatisch auf.

Im Rahmen des nationalen Gesundheitsförderungsprogramms «Gorilla» engagieren sich aktuell über vierzig jugendliche Freestylesportlernnen und ErnährungsberaterInnen gegen tradierte Frauen- und Männerrollen. Mit ihrem Angebot an Tages-Workshops und Kursen für Schule und Freizeit erreicht die Stiftung jährlich über 150 000 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis zwanzig Jahren. Das bewährte Rezept ihrer Vermittlungsarbeit lautet: Jugendliche für Jugendliche. Praxisnah, nachhaltig und vielfältig wird Gleichstellung nicht nur thematisiert, sondern auch gelebt.

Beide Geschlechter werden bei den Aktivitäten der Schtifti optimal eingebunden. Dabei zeigt sich, dass sich Mädchen und junge Frauen für die verschiedenen Freestylesportarten ebenso begeistern wie Knaben und junge Männer fürs Kochen. In den Workshops und eLearning-Filmen zeigen jugendnahe Vorbilder beiderlei Geschlechts denn auch glaubhaft, wie traditionelle Rollenmuster durchbrochen werden können. Gleichstellung und Gleichberechtigung werden so zur Normalität.

Im Jahr 2013 konnte die Schtifti nicht nur ihr zehnjähriges Jubiläum feiern, sondern auch die Eröffnung des Freestyle-Parks Zürich, für dessen Realisierung sich die Gründungsmitglieder der Schtifti in den letzten zwölf Jahren engagiert eingesetzt hatten.

Der Stadtrat würdigt mit der Preisvergabe das auf privater Initiative basierende, langjährige und beharrliche Engagement der Schtifti Foundation für die gelebte Gleichstellung der Generation von Morgen.

Der Gleichstellungspreis wird der Schtifti Foundation vom Juryvorsitzenden Stadtrat Gerold Lauber an einer öffentlichen Feier am Montag, 4. November 2013, um 19 Uhr im Stadthaus überreicht.