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JULL wird in der Bärengasse realisiert

Medienmitteilung

Weiterhin Literaturausstellungen im Strauhof

Die Stadt Zürich hat ihre Pläne im Bereich der Literaturförderung überarbeitet. Das ursprünglich im Strauhof geplante Junge Literaturlabor JULL soll in der Bärengasse realisiert werden, wo sich auch die Volkshochschule Zürich einmieten wird. Der Strauhof bleibt als Ort für Literaturausstellungen erhalten.

1. Juli 2014

Die im November 2013 kommunizierten Pläne der Stadt Zürich, in den Räumlichkeiten des heutigen Museums Strauhof ein Junges Literaturlabor JULL einzurichten, lösten positive wie auch kritische Reaktionen aus. Diese wurden dem Stadtrat unter anderem in Form einer Petition überbracht. Die Stadt nahm diese Einwände auf. Sie beschloss, die entsprechenden Projekte im Bereich der Literaturförderung noch einmal eingehend zu prüfen. An zwei zentralen Zielen hielt sie dabei fest: Das Projekt JULL soll realisiert werden. Und in Zürich sollen weiterhin Literaturausstellungen stattfinden. Die Ergebnisse dieser Prüfung liegen nun vor.

Strauhof weiterhin Ort für Literaturausstellungen

Die Liegenschaft Strauhof bleibt als Ort für Literaturausstellungen erhalten. Eine für die Ausrichtung der Ausstellungen zuständige, nicht-städtische Trägerschaft soll über eine Ausschreibung gefunden werden. Eine Jury wird die eingereichten Konzepte bewerten und dem Stadtrat eine Empfehlung abgeben. Sie umfasst folgende Mitglieder:

  • Adolf Muschg, Schriftsteller
  • Adrienne Goehler, Publizistin und Kuratorin, Berliner Kultursenatorin a. D.
  • Gunther Nickel, Lektor und stellv. Geschäftsführer des Deutschen Literaturfonds e.V. Darmstadt
  • Klara Obermüller, Publizistin
  • Ruth Geiger, Geschäftsleitung Diogenes Verlag
  • Sibylle Birrer, Leiterin Kulturförderung, Kanton Bern
  • Peter Haerle, Direktor Kultur Stadt Zürich

Die Stadt wird sich bis Ende Jahr für eine Trägerschaft für eine dreijährige Pilotphase entscheiden. Die Kulturabteilung stellt der zukünftigen Trägerschaft für die Organisation von Literaturausstellungen im Strauhof eine – gegenüber dem Stand vor der Auslegeordnung – substantiell erhöhte Unterstützung in Aussicht. Das Angebot umfasst die unentgeltliche Nutzung der Ausstellungsräume, einen Startbeitrag von 50 000 Franken, einen jährlichen Unterstützungsbeitrag von 425 000 Franken sowie weitere Sachleistungen. Geplanter Start des neuen Ausstellungsbetriebs im Strauhof ist der September 2015. Für die Nutzung der Liegenschaft in den Übergangsmonaten der ersten Hälfte 2015 prüft die Kulturabteilung derzeit mögliche Varianten.

Die Stadt führt für interessierte Kreise vor den Sommerferien einen Informationsaustausch zur Ausschreibung durch. Interessierte können sich bei der Kulturabteilung (kultur@zuerich.ch) anmelden.

JULL in der Bärengasse zusammen mit der Volkshochschule Zürich

Das Junge Literaturlabor JULL soll in den Räumlichkeiten der Bärengasse realisiert werden. Gleichzeitig zieht auch die Volkshochschule Zürich in die Bärengasse, die sie bereits in früheren Jahren als Unterrichtsort nutzte. Die beiden Mietparteien können den Betrieb nach baulichen Anpassungen im Sommer 2015 aufnehmen. Das JULL soll von der Stadt für einen ebenfalls dreijährigen Pilotbetrieb mit einem Betriebsbeitrag von 425 000 Franken pro Jahr unterstützt werden.

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