Seit 2008 entstanden in Zürich-West, Zürich-Nord und an der Europaallee, aber auch in an-grenzenden Gemeinden, zahlreiche neue Geschäftsbauten. Dadurch hat sich in der Stadt Zürich ein gewisser Überhang an Nutzflächen aufgebaut. Die zusätzlichen Flächen wurden vom Markt nicht sofort aufgenommen, so dass sich der Leerstand erhöhte. In den verschiedenen Quartieren sind unterschiedliche Trends zu beobachten.
Abnehmende Leerstände im Quartier Escher Wyss
2013 waren die verfügbaren Flächen im Escher-Wyss-Quartier aufgrund der starken Neubautätigkeit auf 55 000 Quadratmeter angestiegen. So befanden sich fast 30 Prozent aller gesamtstädtischen Leerstände in diesem Quartier (vgl. Grafik). Bis zum Juni 2014 wurden viele dieser neuen Flächen belegt. Der Leerstand in Escher Wyss verringerte sich auf 20 000 Quadratmeter und die Leerstandsquote sank von 7,0 auf 2,5 Prozent.
Anstieg des Leerstands in der Innenstadt
Umgekehrt verlief die Entwicklung in der Innenstadt: Im Quartier City verdreifachte sich die leere Bürofläche und die Leerstandsquote erhöhte sich auf 10 Prozent. Vermehrte Leerstände lassen sich auch in der Enge und in Alt-Wiedikon feststellen.
Deutlicher Preisanstieg
Gesamtstädtisch stieg der mittlere Preis leerstehender Flächen innert Jahresfrist von 290 auf 350 Franken pro Quadratmeter und Jahr. Dieser markante Sprung ist vor allem auf das grössere Angebot in den mehrheitlich teuren Stadtkreisen 1, 2 und 8 zurückzuführen.