Auf dem Sechseläutenplatz wurde in den Jahren 2010 bis 2013 während des Umbaus provisorisch ein Weihnachtsmarkt bewilligt. 2015 wird nun gemäss den Richtlinien der Stadt Zürich zu Weihnachtsmärkten eine reguläre Bewilligung erteilt.
Ein urbaner Weihnachtsmarkt mit Zürich-Bezug und kreativem Flair
Das Konzept «Zürcher Wienachtsdoorf» der Frau Gerolds Garten AG hat in seiner Gesamtheit überzeugt. Seine Vorzüge bestehen in der von keinem anderen Gesuch erreichten zeitgemässen «Zurichness» und der Kombination von weihnachtlicher Stimmung mit urbanem Flair. Es weist betriebswirtschaftliche Professionalität aus und lässt hohes inhaltliches Engagement erkennen. Die Grundidee hat sich bereits in kleinerem Rahmen in Zürich bewährt («Heiliger BimBam» in der Maag-Halle). Das Konzept unterscheidet sich bezüglich Gestaltung und Angebot von den Weihnachtsmärkten hier und anderswo. Es fokussiert auf kreative Angebote und designorientierte Produkte aus Zürich und der Schweiz und ist eine Verbindung von Neuem und Traditionellem mit starkem lokalen Bezug. Der Kerngedanke des Upcyclings, also der Wiederverwertung und Aufwertung von Materialien zu neuen Produkten, für die Bauten und für das Angebot sind zeitgemäss und nachhaltig. Das Konzept ergänzt die bestehenden Zürcher Weihnachtsmärkte. Es passt in die aktuelle Stadtmarketingstrategie und verspricht Attraktivität und Ausstrahlung auf nationaler und internationaler Ebene.
Überzeugendste Gesamtkonzeption
Die Stadt Zürich hat Mitte November 2014 öffentlich zur Eingabe von Konzepten für einen Weihnachtsmarkt eingeladen. Bis Ende Januar 2015 sind insgesamt zwölf Gesuche eingereicht worden. Sie wurden gemäss den inhaltlichen und gestalterischen Qualitätskriterien beurteilt, die der Stadtrat im September 2014 beschlossen hat. Zusätzlich wurden Kriterien wie der Bezug zu Zürich, Finanzierung, Technik und Zeitplan berücksichtigt. Gesucht war eine klare konzeptionelle Ausrichtung des Weihnachtsmarkts, die sowohl inhaltlich und bezüglich des Angebots als auch gestalterisch zum Ausdruck kommen sollte. Ziel der Beurteilung war die Wahl des Weihnachtsmarkts mit der überzeugendsten Gesamtkonzeption.
Beurteilung der Gesuche durch Beratungsgremium
Die eingereichten Gesuche wurden von einem Beratungsgremium unter Leitung der Stadtentwicklung Zürich beurteilt. Einsitz hatten Vertreterinnen und Vertreter des Quartiers, des Tourismus, des schweizerischen Marktverbands und der Stadt Zürich. Das Beratungsgremium hat das «Zürcher Wienachtsdoorf» als überzeugendstes Gesamtkonzept empfohlen. Polizeivorstand Richard Wolff hat auf dieser Basis die Bewilligung für 2015 mit einer Rahmenzusage für die vier darauf folgenden Jahre bis 2019 erteilt.