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Konsumentenpreise steigen um 0,3 Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im April 2016

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im April 2016 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen und hat den Stand von 100,5 Punkten erreicht (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von April 2015 bis April 2016, lag bei minus 0,2 Prozent.

9. Mai 2016

Hauptverantwortlich für den Indexanstieg im April waren höhere Preise für Kleider und Schuhe, Pauschalreisen ins Ausland sowie für Erdölprodukte wie Treibstoffe und Heizöl. Günstigere Preise für Hotelübernachtungen, Autos und für Fernwärme dämpften hingegen den Anstieg der Teuerung.

In der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe stieg der Index gegenüber dem Vormonat um 4,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: +3,0 %). Teurer wurden vor allem Damen- und Sportkleider. Die Preise für Schuhe zogen ebenfalls etwas an.

Im Bereich Freizeit und Kultur stieg das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat um 1,3 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,8 %). Teurer wurden Pauschalreisen ins Ausland, insbesondere Badeferien in Europa und Nordafrika. Mehr bezahlen musste man auch für Spielwaren. Günstiger dagegen wurden unter anderem Inland-Pauschalreisen und Personal Computer.

Höhere Preise für Benzin und Diesel (+3,7 % bzw. +3,4 %; Stichtage: 1. und 15. April) führten in der Hauptgruppe Verkehr zu einem Indexanstieg innert Monatsfrist um 0,6 Prozent (gegenüber Vorjahr: –1,5 %). Günstiger hingegen wurden Autos, insbesondere Neuwagen.

Der Index des Bereichs Sonstige Waren und Dienstleistungen stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: –1,4 %). Grund dafür waren vor allem höhere Preise für Toilettenartikel wie Duschmittel, Shampoo und Papiertaschentücher.

In der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg der Index innert Monatsfrist leicht um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,1 %). Teurer wurden unter anderem Salat- und Kohlgemüse, Wurstwaren und Aufschnitt, Kaffee und frische Fische. Die Preise für Geflügel, Beeren, Schokolade, Teigwaren, Fein- und Konditoreiwaren sowie für Rind- und Kalbfleisch gaben hingegen etwas nach.

Auch der Index des Bereichs Hausrat und laufende Haushaltsführung stieg im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: –2,3 %). Grund dafür waren höhere Preise für Garten- und Schlafzimmermöbel. Wasch- und Reinigungsmittel wurden hingegen günstiger.

Gegenüber dem Vormonat rückläufig, und zwar um 0,6 Prozent, war das Preisniveau nur in einer Hauptgruppe: Restaurants und Hotels (gegenüber Vorjahr: –0,4 %). Verantwortlich dafür waren vor allem günstigere Preise für Hotelübernachtungen.

Keine Teuerung innert Monatsfrist gab es in den Hauptgruppen Gesundheitspflege (gegenüber Vorjahr: +0,1 %), Nachrichtenübermittlung (gegenüber Vorjahr: –1,2 %) sowie Alkoholische Getränke und Tabak (gegenüber Vorjahr: +0,3 %). Im Bereich Wohnen und Energie blieb das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat ebenfalls stabil (gegenüber Vorjahr: +0,1 %): In diesem Ausgabenbereich standen markant günstigeren Fernwärmetarifen (–20,0 %) höhere Preise für Heizöl gegenüber (+2,3 %; Stichtage: 1. und 15. April).

Im Bereich Erziehung und Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Preisentwicklung bei Inland- und Importgütern

Die Preise für Inlandgüter blieben gegenüber dem Vormonat stabil (0,0 %). Das Preisniveau der Importgüter hingegen erhöhte sich deutlich um 1,3 Prozent. Innert Jahresfrist stiegen die Preise der einheimischen Güter leicht um durchschnittlich 0,1 Prozent, während jene der Güter aus dem Ausland um 1,0 Prozent sanken.