Seit 2011 wird in der Stadt Zürich mit jeweils 1900 bis 2500 Wohnungen eine ausgesprochen hohe Wohnbautätigkeit beobachtet. 2015 wurden die bereits hohen Werte mit 3210 neuen Wohnungen übertroffen. So viele Neuwohnungen wie 2015 wurden in der Stadt Zürich seit 1953 nicht mehr gebaut. Der gesamtstädtische Wohnungsbestand hat sich 2015 um 2486 Wohnungen erhöht, da 724 Wohnungen abgebrochen wurden. 81 Prozent der Neuwohnungen basierten auf Ersatzneubauprojekten. Die eine Hälfte der Wohnungen aus Ersatzneubauprojekten entstand im Rahmen von Wohnersatzbauten (42 Prozent), die andere Hälfte aus Umnutzungsprojekten (39 Prozent).
In Zürich-Nord am meisten Neuwohnungen
Die Bautätigkeit im Jahr 2015 nahm im ganzen Stadtgebiet zu. Wie 2014 wurden auch 2015 in Schwamendingen am meisten neue Wohnungen gebaut. Die Neubautätigkeit in Schwamendingen war von zwei grossen Genossenschaftsprojekten mit 200 und 300 neuen Wohnungen geprägt. Auch in den Kreisen 2 und 5 entstanden mehr als 400 Neubauwohnungen. Niedriger war die Bautätigkeit in den Kreisen 3 und 8. Im Kreis 1 wurden, wie in den meisten Jahren, keine neuen Wohnungen errichtet.
Grösste Bautätigkeit bei Baugenossenschaften
Im Jahr 2015 wurden am meisten Neuwohnungen von Baugenossenschaften (37 Prozent) erstellt, gefolgt von 28 Prozent, die im Stockwerkeigentum gehalten werden. Daneben errichteten private Gesellschaften (beispielsweise Aktiengesellschaften) rund einen Viertel der Wohnungen. Natürliche Personen und die öffentliche Hand trugen mit sechs und vier Prozent der neuen Wohnungen nur wenig zur Bautätigkeit bei.
Auch 2016 kann mit vielen neuen Wohnungen gerechnet werden: Ende 2015 waren 5986 Wohnungen im Bau.