Von den fünf untersuchten Eigentumsgruppen besitzen natürliche Personen am meisten Wohnungen in der Stadt Zürich. Ihr Anteil nimmt seit den 1950er-Jahren jedoch laufend ab, zwischen 1956 und 2015 um knapp 20 Prozentpunkte. Heute beträgt der Anteil von Wohnungen im Eigentum von natürlichen Personen am Gesamtwohnungsbestand noch 38 Prozent. Selbst wenn Wohnungen im Stockwerkeigentum – von denen ein grosser Teil ebenfalls natürlichen Personen gehört – zu dieser Gruppe dazugezählt werden, liegt ihr Anteil immer noch deutlich tiefer als 1956. Etwas mehr als 9 Prozent der insgesamt 218 057 Wohnungen werden heute im Stockwerkeigentum gehalten. Mehr Wohnungen gehören heute privaten Gesellschaften, deren Anteil am Gesamtwohnungsbestand gegenüber 1956 um 7 Prozentpunkte auf 28 Prozent gestiegen ist.
Konstanter Anteil der Wohnbaugenossenschaften
Kaum verändert hat sich hingegen der Anteil Wohnungen im Eigentum von Wohnbaugenossenschaften: Dieser lag im Jahr 2015 mit gut 18 Prozent gleich hoch wie 1956. Durch die steigende Gesamtwohnungszahl in den letzten 60 Jahren hat sich absolut gesehen aber die Zahl der Wohnungen im Eigentum von Wohnbaugenossenschaften deutlich erhöht.
Grosse Unterschiede zwischen den Quartieren
Die Eigentumsverhältnisse unterscheiden sich stark zwischen den einzelnen Quartieren. Während in Saatlen und Friesenberg mehr als die Hälfte aller Wohnungen Wohnbaugenossenschaften gehören, sind diese zum Beispiel in Hottingen oder im Kreis 1 fast gänzlich unbedeutend. Sehr ungleich über die Stadt verteilt sind auch Wohnungen im Stockwerkeigentum: So wird im Escher Wyss-Quartier mehr als jede dritte Wohnung im Stockwerkeigentum gehalten, wohingegen im Kreis 12 nur etwa eine von 20 Wohnungen zu dieser Gruppe gehört.