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Konsumentenpreise sinken um 0,2 Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im August 2016

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im August 2016 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gesunken und hat den Stand von 100,2 Punkten erreicht (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von August 2015 bis August 2016, lag bei minus 0,1 Prozent.

6. September 2016

Hauptverantwortlich für den Indexrückgang im August waren tiefere Preise für stationäre Spitalleistungen, Pauschalreisen ins Ausland und Linienflüge sowie für Treibstoffe und Heizöl. Höhere Wohnungsmieten und höhere Preise für Kleider und Schuhe sowie für Lebensmittel und Getränke dämpften hingegen den Rückgang der Teuerung.

Der Index der Hauptgruppe Gesundheitspflege sank gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: –1,1 %). Verantwortlich dafür war der Preisrückgang bei den stationären Spitalleistungen. Günstiger wurden auch Hörgeräte und andere medizinische Hilfsmittel. Die Preise für Medikamente hingegen zogen etwas an.

Tiefere Preise für Linienflüge hatten im Bereich Verkehr innert Monatsfrist einen Rückgang des Preisniveaus um 1,1 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: –3,1 %). Günstiger wurden auch Benzin und Diesel (–2,0 % bzw. –0,8 %; Stichtage: 2. und 16. August) sowie Autos. Mehr bezahlen musste man hingegen für das Halbtaxabonnement.

Der Index der Hauptgruppe Freizeit und Kultur sank im Vergleich zum Vormonat ebenfalls um 1,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +2,0 %). Günstiger wurden vor allem Pauschalreisen ins Ausland. Weniger bezahlen musste man auch für Bücher und für den Eintritt ins Fussballstadion.

Dank tieferer Preise für die Festnetz-Kommunikation sank im Bereich Nachrichtenübermittlung das Preisniveau innert Monatsfrist um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: –1,5 %).

In der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe stieg der Index nach dem Sommerschlussverkauf gegenüber dem Vormonat um 2,5 Prozent (gegenüber Vorjahr: +3,3 %). Ursache dafür waren die neuen Herbst- und Winterkollektionen.

Der Index des Bereichs Alkoholische Getränke und Tabak stieg innert Monatsfrist um 0,9 Prozent (gegenüber Vorjahr: 0,0 %). Verantwortlich dafür waren vor allem höhere Preise für Rot- und Weisswein. Mehr bezahlen musste man auch für Bier und Zigaretten.

In der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg der Index gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,3 %). Teurer wurden unter anderem Kaffee, Teigwaren, Dauerbackwaren wie Zwieback oder Trockenbiscuits, Fruchtsäfte, Kalbfleisch, Bohnen sowie Beeren und Steinobst. Die Preise für Melonen und weisse Trauben, Frucht- und Wurzelgemüse, Wurstwaren, Zwiebeln und Lauch sowie für Halbhart- und Hartkäse gaben hingegen etwas nach.

Das Preisniveau des Bereichs Erziehung und Unterricht stieg gegenüber der Vorerhebung um 0,5 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,5 %). Ursache dafür waren höhere Gebühren bei Institutionen der höheren Berufsbildung.

Höhere Preise für Hotelübernachtungen führten in der Hauptgruppe Restaurants und Hotels innert Monatsfrist zu einem Indexanstieg von 0,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: –0,1 %). Weniger bezahlen musste man hingegen für alkoholische Getränke im Schnellverpflege-Bereich.

Im Bereich Hausrat und laufende Haushaltsführung stieg das Preisniveau gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent (gegenüber Vorjahr: –1,4 %). Teurer wurden Wasch- und Reinigungsmittel, günstiger hingegen Möbel.

Höhere Preise für Schmuck, Reiseartikel und Accessoires sowie höhere Gebühren für Wertschriftendepots hatten in der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen innert Monatsfrist einen Indexanstieg um 0,2 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: –1,4 %).

Im Bereich Wohnen und Energie stieg der Index im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,4 %). Die Mietzinse für 1- bis 6-Zimmer-Wohnungen stiegen in der Stadt Zürich um 0,2 Prozent. Günstiger hingegen wurde Heizöl (–3,1 %; Stichtage: 2. und 16. August).

Preisentwicklung bei Inland- und Importgütern

Das Preisniveau der Inlandgüter sank im August gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Innert Jahresfrist hingegen, also von August 2015 bis August 2016, blieben die Preise der einheimischen Güter stabil. Die Preise der Importgüter sanken innert Monatsfrist um durchschnittlich 0,1 Prozent und innert Jahresfrist um 0,5 Prozent.