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«Ewige Gegenwart» im Helmhaus und der ETH

Medienmitteilung

Zeitgenössische Kunst aus der Graphischen Sammlung ETH Zürich

Kunst auf Papier hat in Zürich ihren grossen Auftritt: Das Helmhaus und die Graphische Sammlung der ETH zeigen unter dem Titel «Ewige Gegenwart» gemeinsam Druckgraphik, Zeichnungen und Fotografie – rund 400 zeitgenössische Werke aus dem Besitz der Graphischen Sammlung ETH Zürich, die 2017 ihr 150-jähriges Bestehen feiert.

3. Februar 2017

Nie zuvor waren so viele Werke aus der Graphischen Sammlung ETH Zürich gemeinsam ausgestellt: Arbeiten aus den letzten zwanzig Jahren von 45 Künstlerinnen und Künstlern. Die meisten von ihnen stammen aus der Schweiz, sind jünger oder bereits arriviert, andere sind internationale Stars. Die Ausstellung an zwei Standorten (Helmhaus und ETH-Hauptgebäude) ergibt Gelegenheit zu einer Übersicht über das neuere Kunstschaffen in einem Medium, das in seiner Kombination aus Handwerk, Form und Inhalt auf eine grosse Tradition verweist – und das immer wieder innovative, überraschende Ergebnisse hervorbringt.

Die Auswahl der Werke haben Linda Schädler, seit dem vergangenen Frühjahr Leiterin der Graphischen Sammlung ETH Zürich, und Simon Maurer, Leiter Helmhaus Zürich, besorgt. Der Titel der Ausstellung – «Ewige Gegenwart» – bezieht sich auf ein Buch des Schweizer Architekturhistorikers Sigfried Giedion (1888–1968). Die Kuratorin und der Kurator wenden die ewige Gegenwart hier auf das unendliche Aktualitätspotenzial von Kunstsammlungen an. In beiden Ausstellungsinstitutionen wird in jedem Saal mit einem Referenzwerk aus dem 15. bis 18. Jahrhundert ein historisches Spannungsfeld aufgezogen, das den Besucherinnen und Besuchern viele Fragen eröffnet: Gibt es über die Jahrhunderte hinweg gemeinsame Themen, mit denen die Kunst sich beschäftigt? Wie haben sich die angewandten handwerklichen Techniken entwickelt? Wie wird man in weiteren 500 Jahren unsere Gegenwart sehen?

Graphische Sammlung ETH Zürich mit internationaler Ausstrahlung

Die Graphische Sammlung ETH Zürich gehört zu den hochkarätigsten ihrer Art in der Schweiz und geniesst internationales Renommee. Durch kontinuierliche Ankäufe und Schenkungen ist sie im Lauf der Jahrzehnte weit über den ursprünglichen Rahmen einer Studiensammlung hinausgewachsen. Nebst einem Schwerpunkt im Bereich Alte Meister liegen grössere Werkgruppen von Schweizer Druckgraphik und Zeichnungen vom 19. bis zum 21. Jahrhundert vor.

Vielfältiges Veranstaltungsprogramm

Zahlreiche Rahmenveranstaltungen reflektieren die künstlerische Arbeit auf Papier: über Mittag sieben Gespräche mit KünstlerInnen, abends Diskussionen mit ExpertInnen – über graphisches Arbeiten als Prozess, über die Qual der Wahl für die Ausstellung und über (Un )Vergänglichkeit, mit dem Philosophen Jürg Berthold (in der Graphischen Sammlung ETH Zürich) und dem Tätowierer Heiko Lüthi (im Helmhaus Zürich). Führungen erhellen Hintergründe, Workshops für Kinder aktivieren zum Selbermachen (im Helmhaus Zürich).