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Anstieg des sozialen Status der Zürcher Bevölkerung

Medienmitteilung

Der soziale Status der Stadtzürcher Bevölkerung ist innerhalb von vierzehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Auch in den einzelnen Quartieren zeigt sich der Statusanstieg, allerdings mit unterschiedlichen Entwicklungen. Das weist eine neue Analyse der Bevölkerungsbefragung über die Jahre 2001 bis 2015 nach.

9. März 2017

Stadtentwicklung Zürich führt seit 1999 im Zweijahresrhythmus eine Bevölkerungsbefragung durch. Neben Fragen zur Lebensqualität und zur Zufriedenheit mit verschiedenen Angeboten werden auch sozioökonomische Aspekte wie die Bildung, die Erwerbstätigkeit und das Bruttohaushaltseinkommen der Befragten erhoben. Aus einer Kombination der Bildung und dem Haushaltseinkommen wurde ein Index «sozialer Status» definiert. Um die Veränderung dieses sozialen Status nach Stadtzürcher Quartier geht es in einer neuen Analyse.

Kontinuierlicher gesamtstädtischer Statusanstieg 

Im untersuchten Zeitraum von vierzehn Jahren hat der Bevölkerungsanteil mit einem hohen sozialen Status stetig zugenommen. Während zum ersten Messzeitpunkt (2001/03) je rund ein Drittel der Befragten einen hohen, mittleren oder tiefen sozialen Status auswiesen, hatte zum neusten Messzeitpunkt (2013/15) rund die Hälfte der Befragten einen hohen sozialen Status und nur noch je rund ein Viertel einen mittleren oder tiefen sozialen Status. 

Unterschiedliche Entwicklungen in den Quartieren 

Der Statusanstieg zeigt sich in sämtlichen Quartieren der Stadt. Allerdings verliefen die Entwicklungen nicht überall so linear wie in der Gesamtstadt. Es können fünf Gruppen von Quartieren und das Gebiet Werd/Langstrasse mit einer speziellen Entwicklung unterschieden werden: Quartiere mit einer ähnlichen Entwicklung, wie sie die Gesamtstadt aufweist, sind Oerlikon, Altwiedikon, Kreis1/Enge, Unterstrass, Höngg und Wipkingen. Quartiere mit einem stagnierenden Anteil des hohen sozialen Status sind Wollishofen/Leimbach, Kreis 8, Kreis 5 und Witikon. Unter den statushohen Quartieren mit weiterem Statusanstieg befinden sich Oberstrass, Fluntern und Hottingen/Hirslanden. Zu den statustiefen Quartieren mit sich angleichenden Anteilen gehören Hard, Saatlen/Schwamendingen und Hirzenbach. Schliesslich gibt es Quartiere mit weniger deutlichen Veränderungen wie Affoltern, Altstetten, Seebach und Friesenberg. Im zu Messbeginn statustiefen Gebiet Werd/Langstrasse hat ein massiver Statusanstieg stattgefunden.