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Konsumentenpreise steigen um 0,2 Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im April 2017

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im April 2017 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gestiegen und hat den Stand von 100,9 Punkten erreicht (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von April 2016 bis April 2017, lag bei 0,4 Prozent.

11. Mai 2017

Hauptverantwortlich für den Anstieg des Preisniveaus im April waren, wie schon im Vormonat, höhere Preise für Kleider sowie für Pauschalreisen ins Ausland und für Linienflüge. Günstigere Preise für Gemüse, Hotelübernachtungen, Occasionsautos und Treibstoffe dämpften hingegen den Anstieg der Teuerung.

Der Index der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe stieg gegenüber dem Vormonat um 3,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: +2,0 %). Grund für diesen starken Indexanstieg waren die neuen Sommerkleiderkollektionen, insbesondere für Damen. Die Preise für Schuhe zogen indes nur leicht an.

Höhere Preise für Möbel hatten im Bereich Hausrat und laufende Haushaltsführung innert Monatsfrist einen Indexanstieg um 1,4 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: –1,8 %). Teurer wurden auch Wasch- und Reinigungsmittel. Günstiger hingegen wurden kleine elektrische Haushaltsgeräte wie Raclettegrills oder Dampfbügelstationen.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Freizeit und Kultur stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,0 %). Teurer wurden Pauschalreisen ins Ausland, beispielsweise Städtereisen sowie Badereisen innerhalb Europa und nach Nordafrika. Mehr bezahlen musste man auch für Bücher, insbesondere im Onlinehandel. Günstiger dagegen wurden Fernsehgeräte und Personal Computer.

Der Index der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak stieg gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,2 %). Verantwortlich dafür waren – nach Aktionen im Vormonat – höhere Preise für Rot- und Weisswein. Auch die Zigarettenpreise zogen etwas an. Für Schaumwein indes musste man dank Aktionspreisen weniger bezahlen.

Höhere Preise für Linienflüge führten im Bereich Verkehr innert Monatsfrist zu einem Indexanstieg um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,8 %). Teurer wurde auch das Parkieren auf gebührenpflichtigen Parkplätzen. Günstiger dagegen wurden Autos, insbesondere Occasionswagen, sowie Treibstoffe (Benzin: –0,7 %, Diesel: –0,5 %; Stichtage: 3. und 13. April).

In der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sanken die Preise im Vergleich zum Vormonat um durchschnittlich 0,5 Prozent (gegenüber Vorjahr: 0,0 %). Günstiger wurden unter anderem Frucht- und Salatgemüse, frische Fische, Beeren, Glace, Spargeln und Fenchel sowie Süssgetränke. Teurer hingegen wurden Schokolade und Dauerbackwaren wie Trocken- und Waffelbiscuits.

Im Bereich Nachrichtenübermittlung sank der Index infolge günstigerer Preise für die Mobilnetz-Kommunikation gegenüber dem Vormonat ebenfalls um 0,5 Prozent (gegenüber Vorjahr: –2,5 %).

Tiefere Preise für Hotelübernachtungen führten in der Hauptgruppe Restaurants und Hotels innert Monatsfrist zu einem Indexrückgang um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,5 %). Etwas teurer hingegen wurden Take-away-Mahlzeiten.

Das Preisniveau des Bereichs Gesundheitspflege sank innert Monatsfrist leicht um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: –1,4 %). Verantwortlich dafür waren tiefere Preise für Brillen und für Sanitätsmaterial.

In der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen sank der Index gegenüber dem Vormonat ebenfalls um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: –0,7 %). Günstiger wurden unter anderem Gesichtspflegeprodukte und Make-up.

In der Hauptgruppe Wohnen und Energie blieb das Preisniveau infolge gegenläufiger Preisbewegungen im Vergleich zum Vormonat stabil (gegenüber Vorjahr: +1,3 %). Heizöl (+1,0 %; Stichtage: 3. und 13. April) und Fernwärme wurden teurer, Holzpellets günstiger.

In der Hauptgruppe Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Preisentwicklung für Inland- und Importgüter

Das Preisniveau der Inlandgüter blieb im April gegenüber dem Vormonat stabil (0,0 %); im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg es um 0,2 Prozent. Die Preise für Importgüter hingegen stiegen innert Monatsfrist deutlich um durchschnittlich 0,8 Prozent und innert Jahresfrist um 1,0 Prozent.