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Betrieb des Pavillon Le Corbusier ab 2019: Ausschreibung gestartet

Medienmitteilung

Für den Betrieb des Pavillon Le Corbusier im Zürcher Seefeld als öffentlich zugängliche Kulturinstitution sucht die Stadt Zürich eine Trägerschaft. Interessierte können sich bis zum 30. Juni 2017 für die Einreichung eines Konzepts anmelden. Der Gemeinderat hat Betriebsbeiträge von jährlich 500 000 Franken sowie den Erlass der Miete für die Jahre 2019 bis 2022 bewilligt.

17. Mai 2017

Mit der Ausstellung «for now or forever – Swiss Pavilions» ist der Pavillon Le Corbusier am 3. Mai in die Saison 2017 gestartet. Im Herbst wird mit der umfassenden Instandsetzung des denkmalgeschützten Gebäudes im Zürcher Seefeld begonnen. Die Bauarbeiten werden bis im Frühling 2019 abgeschlossen sein.

Trägerschaft für die Jahre 2019 bis 2022

Für den Betrieb des Pavillon Le Corbusier ab April 2019 sucht die Stadt eine externe Trägerschaft. Sie soll das Haus während mindestens sieben Monaten pro Jahr an sechs Tagen als öffentlich zugängliche Kulturinstitution führen. Dabei soll jährlich mindestens eine neue Ausstellung realisiert werden, die sich mit Le Corbusier, seinem Schaffen, seinen Thesen und seinem Einfluss auf unsere Lebenswelt auseinandersetzt. Der Gemeinderat hat am 7. Dezember 2016 Betriebsbeiträge für die zu bestimmende Trägerschaft von jährlich 500 000 Franken für die Jahre 2019 bis 2022 bewilligt. Zusätzlich wird die Stadt der Trägerschaft die Miete von jährlich 220 000 Franken erlassen.

Die Ausschreibung ist heute Mittwoch, 17. Mai 2017, gestartet. Die Kulturabteilung nimmt Anmeldungen für die Einreichung eines Konzepts bis zum 30. Juni 2017 entgegen. Ein Auswahlgremium wird die Bewerbungen prüfen und sich Ende September 2017 entscheiden. Dem Gremium gehören folgende Personen an: Peter Haerle (Direktor Kultur), Meret Ernst (Redaktorin Zeitschrift Hochparterre), Daniel Baumann (Direktor Kunsthalle Zürich), Patrick Gmür (Architekt) und Brigit Wehrli-Schindler (Präsidentin Verein Zürcher Museen). Informationen zur Ausschreibung sind unter www.stadt-zuerich.ch/lecorbusier2019 abrufbar.

Architektonisches Juwel im Seefeld initiiert von Heidi Weber

Der 1967 eröffnete Pavillon Le Corbusier ist der letzte umgesetzte Entwurf von Le Corbusier und sein einziges realisiertes Gebäude in der deutschsprachigen Schweiz. Das farbenfrohe, filigran wirkende Haus gilt in Fachkreisen weltweit als architektonisches Juwel und ist zugleich eine touristische Attraktion. Der Bau wurde von Heidi Weber initiiert und finanziert. Um die Erstellung des Gebäudes zu ermöglichen, hatte die Stadt Heidi Weber im Jahr 1964 das Land auf der Blatterwiese für 50 Jahre im Baurecht überlassen. Am 13. Mai 2014 lief der Baurechtsvertrag aus, und der Pavillon fiel ins Eigentum der Stadt Zürich.

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